"Die Kölner Haie verurteilen aufs Schärfste den gestrigen Vorfall, der sich gegen unseren Kapitän Moritz Müller und seine Familie gerichtet hat", heißt es in einer Stellungnahme des DEL-Klub.
Müller hatte am Sonntag nach der 4:5-Niederlage beim ERC Ingolstadt, bei der er wegen eines Checks gegen den Ingolstädter Philipp Krauß früh vom Eis geflogen war, in seiner Instagram-Story einen Screenshot eines Nutzer-Kommentars veröffentlicht. Der Nutzer hatte ein Familien-Foto von Müller und seinen drei Kindern mit einem Messer und einem Bluttropfen sowie der Drohung "Ich würde diese Würmer für so ein schreckliches Spiel von dir töten" kommentiert. Müller kommentierte das in seiner Story mit den Worten "Egal was ist, sowas geht einfach nicht!".
Haie wollen strafrechtliche Konsequenzen prüfen
"Dieser Vorfall stellt in unseren Augen einen klaren und absolut grenzüberschreitenden Angriff auf die Werte und das Modell des Zusammenlebens in unserer Gesellschaft dar", teilte die Haie mit. "Wir sind fassungslos und schockiert, wie Menschen dazu in der Lage sind, solche Drohungen gegenüber anderen Menschen auszusprechen."
Der Verein sicherte dem Spieler zudem "jegliche Unterstützung" zu. Es gehe nun darum, mit den Behörden zusammen die Verantwortlichen festzustellen und strafrechtliche Konsequenzen zu prüfen.
Drei Spiele Sperre
Für den Check und die Spieldauerdisziplinarstrafe wurde Müller am Montag von der DEL mit einer Sperre von drei Spielen und einer Geldstrafe belegt. Müller habe bei dem Check gegen die DEL-Regel 48 verstoßen.