Die Rheinländer unterlagen am Samstagabend bei den Niners Chemnitz mit 66:80 (33:37) und rutschten in der Tabelle auf den achten Platz ab. Die ersten sechs Teams qualifizieren sich für direkt für die Playoffs, die Plätze sieben bis zehn für die Play-Ins.
Die Bonner mussten ohne Harald Frey antreten, der aufgrund einer Muskelverletzung im Bein fehlte. Man wolle bei ihm nichts riskieren, sagte Baskets-Coach Roel Moors.
Baskets-Offensive kommt nicht in Schwung
Beide Mannschaften spielten vom Tipoff weg extrem körperlich, was viele Fouls und wenig Spielfluss in der Anfangsphase zur Folge hatte. Leichte Würfe waren dadurch Mangelware, sodass es nach fünf Minuten erst 6:6 stand. Dreieinhalb Minuten vor dem Ende des ersten Viertels konnten sich die Niners erstmals mit fünf Punkten absetzen (11:6), auch weil die Bonner sich Fehlwurf um Fehlwurf leisteten. Erst in der Schlussphase kamen die Baskets nochmal in Schwung und verkürzten auf 16:15.
Zu Beginn des zweiten Viertels zogen die Hausherren wieder auf sechs Punkte davon (21:15). Wieder kämpfte sich Bonn bis auf 23:20 heran, musste Chemnitz dann aber auch wieder ziehen lassen. Mit einem 12:3-Lauf erarbeiteten sich die Niners erstmals eine zweistellige Führung (35:22). Bonn hatte vor allem offensiv große Schwierigkeiten, den Ball im Korb unterzubringen. Einzig Noah Kirkwood hielt sein Team mit sieben Punkten in der Schlussphase im Spiel und verkürzte auf 37:33 zur Pause.
Foulprobleme und schwache Reboundarbeit
Zu Beginn des dritten Viertels hielt Bonn den Rückstand einigermaßen konstant, dafür erhielten mit Thomas Kennedy, Christian Sengfelder, Sam Griesel und Glynn Watson aber drei wichtige Spieler früh ihr jeweils drittes Foul und wurden entsprechend weniger eingesetzt. In dieser Phase war es vor allem Brian Fobbs, der die Baskets mit wichtigen Dreiern in Schlagdistanz hielt. Chemnitz ging mit einer 57:51-Führung ins Schlussviertel.
Nach vier schnellen Punkten der Gastgeber zu Beginn des Viertels nahm Moors direkt eine Auszeit. Diese half aber nicht wirklich, um das Bonner Offensivspiel gegen die starke Chemnitzer Defensive zu verbessern. Stattdessen wuchs die Führung der Niners wieder auf 67:57 an. Immer wieder schenkten die Bonner Rebounds unter dem eigenen Korb und damit leichte Punkte her. Am Ende stand ein nie wirklich gefährdeter Heimsieg für Chemnitz.
Topscorer der Partie war Bonns Fobbs mit 21 Punkten vor Jonas Richter von Chemnitz mit 16 Zählern.
Bonn nun im Europapokal gefordert
Für die Bonner geht es nun in der Champions League weiter: Am Mittwoch (10.04.2024) bestreiten die Baskets ab 18.30 Uhr das zweite Spiel der Viertelfinal-Serie beim griechischen Klub Peristeri BC nahe Athen. Vier Tage später empfangen die Rheinländer dann die BG Göttingen in der Bundesliga (15.30 Uhr).