In der 92. Auflage der "Mutter aller Spiele" gelang den Baskets am Sonntag mit einem 91:87 (46:44)-Heimsieg die Revanche für den 3:0-Sweep der Berliner im Playoff-Viertelfinale der vergangenen Saison. Beide Klubs waren mit je einer Niederlage und einem Sieg in die Saison gestartet.
Bonn startet besser, Berlin findet Antwort
Die Baskets kamen sehr gut ins Spiel, führten nach etwas über fünf Minuten bereits mit 15:7, wobei alle Punkte von Darius McGhee, Phlandrous Fleming Jr. und Bodie Hume erzielt wurden. Berlin wechselte daraufhin munter durch und kam mit einer starken zweiten Fünf zum 17:17-Ausgleich. Ein Korbleger von Trevion Williams brachte den Gästen sogar noch eine 22:23-Führung zum Viertelende.
Auch im zweiten Viertel erwischen die Baskets den besseren Start und erspielten sich mit einem 12:2-Lauf schnell wieder eine 34:25-Führung. Wieder kam Bonn zurück ins Spiel, aber dieses Mal konnten die Baskets eine knappe 46:44-Führung in die Pause retten.
Starker Baskets-Lauf im dritten Viertel
Nach dem Seitenwechsel waren die Hauptstädter zunächst spielbestimmend und gingen mit einem Dreier von Martin Hermansson mit 50:53 in Führung. Berlin blieb treffsicher aus der Distanz. Nach zwei weiteren erfolgreichen Dreiern nahm Baskets-Coach Roel Moors eine Auszeit (53:59). Die Ansprache des Belgier half zunächst nicht, denn Berlin ging kurz darauf erstmals zweistellig in Führung (53:63).
Aber die Baskets fanden eine starke Antwort und kämpften sich eindrucksvoll zurück ins Spiel. Nach einem 17:3-Lauf stand am Ende des Viertels plötzlich eine 70:66-Führung der Bonner auf der Anzeigetafel.
Bonn stark in der Crunchtime
Im Schlussviertel dominierte vor allem Bonns Sam Griesel, der mit zwei erfolgreichen Dreiern direkt zu Beginn die Führung auf 78:67 ausbaute. Aber wie zuvor auch, hielt auch dieser Vorsprung nicht lange und Alba führte vier Minuten vor Schluss plötzlich wieder mit 81:82. Und so ging es in eine dramatische Schlussphase.
Mit einer knappen 88:87-Führung der Bonner ging es in die letzten 90 Sekunden des Spiels. McGhee schnappte sich nach einem Fehlwurf den eigenen Offensivrebound und traf per Korbleger zum 90:87. Auf der anderen Seite ging ein Dreier von Williams nicht rein und Fleming Jr. traf mit einem erfolgreichen Freiwurf zur Vier-Punkt-Führung (91:87). Fünf Sekunden vor dem Ende sicherte Thomas Kennedy Bonn mit einem Block gegen Matteo Spagnolo den Sieg.
Sechs Bonner punkten zweistellig
"Wir haben vor dem Spiel davon gesprochen, dass wir eine Teamleistung brauchen, um ein Team wie Berlin schlagen zu können", erklärte Moors nach dem Spiel. "Jeder Spieler muss seinen Beitrag leisten, und zwar nicht nur durch Punkte. Das ist uns heute gelungen."
Topscorer der Partie war Berlins Williams mit 21 Punkten. Bei den Baskets punkteten sechs Spieler zweistellig, angeführt von McGhee mit 18 und Griesel mit 17 Zählern.
Quelle: bh