Die Baskets feierten am Samstagabend einen knappen 80:77-Sieg und rücken damit mit nun 16:10 Siegen weiter an den Tabellenfünften Vechta (17:9) heran. Bonn steht aktuell auf Rang acht, die ersten sechs Plätze bedeuten die direkte Qualifikation für die Playoffs. Die Plätze sieben bis zehn spielen die letzten beiden Playoff-Teilnehmer in einem Play-In-Turnier aus.
Allerdings: Nach der Fünf-Punkte-Niederlage der Bonner im Hinspiel hat Rasta Vechta den direkten Vergleich für sich entschieden.
Thomas Kennedy war mit 16 Punkten bester Bonner Werfer, Glynn Watson und Sam Griesel steuerten jeweils 14 Punkte bei. Überragender Mann war allerdings Vechtas Tommy Kuhse mit 27 Zählern. Entscheidend waren am Ende die Freiwürfe. Vechta trat nur 17 Mal an die Freiwurflinie und traf nur elf Mal. Bonn dagegen machte satte 22 Punkte aus 30 Versuchen von der Linie.
Vechta geht mit sieben Punkten in Führung
Nach einem ausgeglichen ersten Viertel konnte sich Vechta im zweiten Spielabschnitt erstmals ein wenig absetzen. Kuhse traf Mitte des zweiten Viertels zum 22:29 aus Bonner Sicht und sorgte so für einen 6:0-Lauf der Gäste.
Johann Grünloh stellte knapp drei Minuten vor der Pause auf 33:26 für Vechta - die bislang höchste Führung im Spiel. Bonn gab jedoch die richtige Antwort: Noah Kirkwood per Dreier, Christian Sengfelder und Sam Griesel sorgten für einen 7:0-Lauf und den Ausgleich. Bis zur Halbzeit-Sirene wechselte die Führung hin und her, ehe Bonns Brian Fobbs drei Sekunden vor der Halbzeit erst einen Steal holte, ann gefoult wurde und die Bonner von der Freiwurflinie mit drei Punkten in Führung brachte (41:38).
Baskets setzen sich ab
Nach ausgeglichenen Anfangsminuten im dritten Spielabschnitt konnten die Bonner sich nach fünf Minuten absetzen, auch weil Vechta gleich mehrere Ballverluste unterliefen. Sam Griesel stellte von der Freiwurflinie auf 55:48 für die Baskets und sorgte damit für die bislang höchste Bonner Führung im Spiel.
Zwar fing sich Vechta wieder und kam vor allem durch Kuhse immer wieder zu Punkten, doch Bonn hatte stets die richtige Antwort parat - vor allem am offensiven Brett. Till Pape per Dreier und Noah Kirkwood sorgten dafür, dass die Bonner mit dem Sieben-Punkte-Vorsprung ins Schlussviertel gingen (67:60).
Vechta kam aber direkt mit einem Dreier durch Spencer Reaves aus der Viertelpause. Ryan Schwieger und der starke Kuhse brachten die Gäste schnell wieder auf zwei Punkte heran.
Baskets ziehen davon, Vechta kommt zurück
Die Offensive der Baskets kam dann aber auch im Schlussviertel an und sorgte dafür, dass Vechta nicht zum Ausgleich kam. Thomas Kennedy erzielte vier Punkte in Serie und stellte vier Minuten vor Schluss wieder auf 77:71 für die Baskets.
Vechtas Trainer Ty Harrelson nahm die Auszeit. Und das zeigte Wirkung bei den Baskets. Bonns Offensive kam nahezu zum Erliegen. Anderthalb Minute vor dem Ende sorgte Kuhse von der Freiwurflinie für das 77:77. Im direkten Gegenzug durchbrach Harald Frey per Dreier den Bann, beendete Vechtas Lauf und brachte Bonn wieder in Führung.
Ferner vergibt an der Freiwurflinie
Joschka Ferner hätte Vechta 30 Sekunden vor dem Ende von der Freiwurflinie wieder heranbringen können, vergab aber beide Würfe. So durften die Baskets letztlich über den Sieg jubeln.
Weiter geht es für die Bonner am kommenden Mittwoch (19 Uhr) in der Champions League gegen Peristeri B.C. aus Griechenland. Nächster Gegner in der Bundesligasind am 6. April (20 Uhr) die Niners Chemnitz. Rasta Vechta tritt am selben Tag bei den Merlins Crailsheim an.
Quelle: lt