"Streich’s halt einfach sauber durch."
Einer der unvergessenen Sätze meiner Mutter in meiner frühen Schulzeit, wenn mal wieder in einem für mich ansich sehr ungewöhnlichen Anflug von Tobsucht die Tränen flossen, weil ich mich verschrieben hatte.
Inzwischen – Jahrzehnte später - kann ich mit Fehlern gelassener umgehen, mache sie aber immer noch ungern.
Zum Journalismus habe ich erst nach einer abwechslungsreichen – böse Zungen würden sagen orientierungslosen – Praktikumsphase während des Studiums gefunden. 2004 beim WDR Regionalstudio Münster eingecheckt. Und weil es mir beim WDR so gut gefallen hat, bin ich einfach da geblieben.
Nach dem WDR-Volontariat habe ich in der Lokalzeit Aachen unter anderem auf dem Spargelfeld meine Herausforderung gefunden. Im WDR 2 Morgenmagazin das frühe Aufstehen gelernt. Und – wenn das nicht schon zu meinen frühen Talenten gehört hätte – jeden Song von Phil Collins auswendig. In gut sechs Jahren im ARD-Hauptstadtstudio als Hörfunk-Korrespondentin habe ich mich live-sturmerprobt – unter anderem das zarte Pflänzchen Jamaika-Koalition "beerdigt", die CSU verstehen gelernt und entdeckt, dass meine Faszination für Politik sehr viel größer ist, als ich das jemals vermutet hätte.
Jetzt als Stimme auf der anderen Seite des Mikrofons im WDR 5 Mittagsecho und Echo des Tages.