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ZeitZeichen
12.07.1870 - Herstellung von Zelluloid wird patentiert
Von Claudia Friedrich
Zelluloid ist der Klassiker aller Kunststoffe, formbar, vielfältig. Seine Rezeptur verlangt Schießbaumwolle, das heißt, nitrierte Zellulose, Wasser, Farbpigmente und den Weichmacher Kampher. Die Zutaten werden zum Brei vermengt und unter Druck erhitzt. Das Ergebnis ist eine feste Masse, die Erfindung eine Revolution.
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Im Juli 1870 lässt der US-amerikanische Erfinder John Wesley Hyatt die Herstellung von Zelluloid patentieren. Seine Entdeckung beschert dem Druckergesellen Reichtum und rettet zigtausenden Elefanten das Leben. Billardkugeln zum Beispiel bestehen bis dato aus Elfenbein.
Ab sofort bringt Zelluloid die Kugeln zum Rollen. Er steckt in Kämmen, Spielzeug, Postkarten, Tischtennisbällen. Einziger Nachteil: Der Stoff ist leicht entflammbar. Sein Stern sinkt, als PVC & Co das vollsynthetische Kunststoffzeitalter besiegeln. Doch auch wenn Filme längst digital erscheinen, sind sie in Erinnerung an die Filmrollen immer noch auf Zelluloid gebannt. Zelluloid ist und bleibt großes Kino.
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Großes Kino: 1870 wird Zelluloid patentiert
Von Claudia Friedrich
Zelluloid, der Urahn der Kunststoffe. Ein genialer Fälscher, ein bunter Hund. Er imitiert Elfenbein und Glas. Zahlreiche Elefantenleben hat er gerettet. Und großes Kino ermöglicht. Im ZeitZeichen erzählen wir die filmreife Geschichte von Zelluloid.
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Redaktion: Hildegard Schulte
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Stand: 30.06.2020, 15:01