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ZeitZeichen

10.09.1990 - Weihe der "Basilika im Busch"

Stand: 24.02.2016, 16:23 Uhr

Präsident Houphouët-Boigny machte 1983 seinen Geburtsort Yamoussoukro zur Hauptstadt und ließ dort nach dem Vorbild der Peterskirche in Rom die Basilika Notre-Dame-de-la-Paix bauen.

Von Tobias Mayer

Im Gegensatz zu anderen afrikanischen Diktatoren seiner Zeit wie Bokassa oder Idi Amin war Houphouët-Boigny kein Gewaltherrscher. In seiner Regierungszeit war die Elfenbeinküste - als weltgrößter Kakaoproduzent eines der reichsten Länder Afrikas - politisch stabil.

Die Elfenbeinküste gilt als religiös tolerantes Land. Etwa ein Drittel der Menschen sind Christen. Im Norden des Landes, wo auch Yamoussoukro liegt, ist das Christentum allerdings in der Minderheit. Die "Basilika im Busch" war ein persönliches Prestige-Projekt von Félix Houphouët-Boigny und wurde viel kritisiert. Angeblich bezahlte er die 200 Millionen Euro teure riesige Anlage aus seiner Privatschatulle.

Redaktion: Ronald Feisel

Größte Basilika Afrikas geweiht (am 10.09.1990)

WDR ZeitZeichen 10.09.2015 14:23 Min. Verfügbar bis 07.09.2025 WDR 5


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