In diesem Zeitzeichen erzählt Thomas Pfaff:
Ein Zeitalter zwischen Glorifizierung und Diffamierung: Das heutige Bild vom Mittelalter schwankt zwischen diesen beiden Polen hin und her. Doch die mittelalterliche Wirklichkeit ist vielfältig. Zwar sind die Lebenserwartung und die medizinischen Standards tiefer als heute. Doch gearbeitet wird weniger: Damals beträgt die jährliche Durchschnittsarbeitszeit rund 1.600 Stunden, heute liegt sie bei ungefähr 1.800 Stunden.
Auch der Umgang mit der Natur ist nachhaltiger. In der Südpfalz gibt es zum Beispiel Waldgebiete, die niemandem gehören, aber von vielen genutzt werden. Verschiedene Dörfer treffen sich deshalb regelmäßig, um festzulegen, wer wo Bäume für Bau- und Feuerholz fällen darf. Und wo nachgepflanzt wird, um sicherzustellen, dass sich auch die Kinder und Enkel noch versorgen können.
Das sind unsere wichtigsten Quellen und Interviewpartner:
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Das ganze Zeitzeichen-Archiv gibt’s hier.
Die Macherinnen und Macher hinter diesem Zeitzeichen:
Autor: Thomas Pfaff
Redaktion: David Rother
- wie der Läuterungsort "Fegefeuer" das Leben im Hochmittelalter verbessert,
- welches Wetter damals in Mitteleuropa herrscht,
- wer auf dem Gebiet des heutigen Deutschland das Sagen hat,
- was "Beginenhöfe" mit der Emanzipation der Frau zu tun haben,
- wie Glück und Kooperation im Mittelalter zusammenhängen.
Ein Zeitalter zwischen Glorifizierung und Diffamierung: Das heutige Bild vom Mittelalter schwankt zwischen diesen beiden Polen hin und her. Doch die mittelalterliche Wirklichkeit ist vielfältig. Zwar sind die Lebenserwartung und die medizinischen Standards tiefer als heute. Doch gearbeitet wird weniger: Damals beträgt die jährliche Durchschnittsarbeitszeit rund 1.600 Stunden, heute liegt sie bei ungefähr 1.800 Stunden.
Auch der Umgang mit der Natur ist nachhaltiger. In der Südpfalz gibt es zum Beispiel Waldgebiete, die niemandem gehören, aber von vielen genutzt werden. Verschiedene Dörfer treffen sich deshalb regelmäßig, um festzulegen, wer wo Bäume für Bau- und Feuerholz fällen darf. Und wo nachgepflanzt wird, um sicherzustellen, dass sich auch die Kinder und Enkel noch versorgen können.
Das sind unsere wichtigsten Quellen und Interviewpartner:
- Professorin Annette Kehnel (Mittelalter-Historikerin, Universität Mannheim)
- Annette Kehnel: Die sieben Todsünden – Menschheitswissen für das Zeitalter der Krise. Hamburg 2024
- Annette Kehnel: Wir konnten auch anders – eine kurze Geschichte der Nachhaltigkeit. München 2021
- Ulrich Nonn (Hrsg.): Quellen zur Alltagsgeschichte im Früh- und Hochmittelalter. Darmstadt 2003 bis 2007
Weiterführende Links:
- Zeitzeichen 01.11.1215: Laterankonzil verbietet die Gottesurteile
- Zeitzeichen 28.10.1237: Erste Erwähnung der Doppelstadt Berlin-Cölln
- Zeitzeichen 18.06.1264: Erstes irisches Parlament
- Stichtag 13.11.1257: Die Universität Sorbonne wird in Paris gegründet
- Planet Schule: Mauern, Brunnen, Galgenstricke - Die Stadt im späten Mittelalter
Welches Thema sollen wir im Zeitzeichen recherchieren? Gibt es Kritik oder Lob?
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Das ganze Zeitzeichen-Archiv gibt’s hier.
Die Macherinnen und Macher hinter diesem Zeitzeichen:
Autor: Thomas Pfaff
Redaktion: David Rother