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Original-Urkunde mit der Ersterwähnung

ZeitZeichen

28.10.1237 - Erste Erwähnung der Doppelstadt Berlin-Cölln

Stand: 14.04.2016, 17:02 Uhr

Berlin baut. Besonders dort, wo Berlins Anfänge liegen: in der historischen Mitte zwischen Brandenburger Tor und Alexanderplatz. Berlin im Mittelalter, das war zunächst nicht eine Stadt, sondern zwei.

Von Kerstin Hilt

Zwischen zwei Spreearmen stießen Siedler auf eine Furt, die einen entscheidenden Vorteil hatte: Sie war sandig, nicht sumpfig wie der Rest der Mark Brandenburg. An den beiden Ufern entstanden zwei getrennte Ansiedlungen: Berlin auf der einen, Cölln auf der anderen Seite.

Und pikanterweise bezieht sich die erste urkundliche Erwähnung Berlins im Jahr 1237 gar nicht auf Berlin selbst, sondern auf die lange rivalisierende Schwesterstadt Cölln. Dass 1237 trotzdem zum Gründungsjahr ausgerufen wurde, haben die Nationalsozialisten zu verantworten: 1937, vier Jahre nach der Machtübernahme, passte ihnen ein prunkvolles Stadtfest gut ins Konzept.

Redaktion: Ronald Feisel

Erste Erwähnung der Doppelstadt Berlin-Cölln (am 28.10.1237)

WDR ZeitZeichen 28.10.2012 14:45 Min. Verfügbar bis 26.10.2092 WDR 5


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