Live hören
Echo des Tages mit Tobias Altehenger
Blick auf das Minarett einer Moschee in der Wüstenstadt Timbuktu, Mali

ZeitZeichen

23.12.2012 - Zerstörung von Mausoleen in Timbuktu

Stand: 07.11.2017, 13:43 Uhr

Ein dreiviertel Jahr herrschten Islamisten über die Wüstenstadt in Mali. Im Januar 2013 wurden sie von französischen Truppen vertrieben. Der Konflikt zwischen den Bewohnern der Saharagebiete Malis und der Regierung in Bamako schwelt schon Jahrzehnte.

Von Tobias Mayer

Seit den 1960er Jahren führten Tuareg-Nomaden mehrere Rebellionen an. Die jüngste Eskalation im Frühjahr 2012 wurde durch den Zusammenbruch Libyens begünstigt.

Viele Tuareg hatten für Gaddafi gekämpft. Sie gingen nach Mali, ihre Waffen brachten sie mit. Die Ausbreitung islamistischer Ideologien in der Sahara gab dem Konflikt neue ideologische Nahrung.

Die von Tuareg dominierten Islamisten-Gruppen fordern die Einführung der Scharia, Mausoleen sehen sie als Symbole der Götzendienerei.

Redaktion: Ronald Feisel

Islamische Mausoleen in Timbuktu zerstört (am 23.12.2012)

WDR ZeitZeichen 23.12.2017 14:32 Min. Verfügbar bis 21.12.2027 WDR 5


Download