Es sind ungleiche Brüder, die da in Schloss Schönbrunn aufwachsen. Franz Joseph, der spätere Kaiser in Wien: pflichtbewusst, konservativ, militärisch. Maximilian: Charmant, liberal, ein Romantiker mit großer Liebe zu Kunst und Kultur. Er ist der Liebling der Wiener. Aber als Zweitgeborener hat er keine Chance auf den Thron. Da unterbreitet ihm Kaiser Napoleon von Frankreich einen tollkühnen Plan: Er soll Kaiser von Mexiko werden.
Zwar ist das Land eine Republik und hat mit Benito Juárez einen gewählten Präsidenten. Doch Napoleon III. schickt Truppen, weil Juárez angeblich Schulden, die das Land bei Frankreich hat, nicht zurückzahlen will. Auf Betreiben Napoleons bietet eine Abordnung aus mexikanischen Großgrundbesitzern dem jungen Habsburger Maximilian die Kaiserkrone an.
Das mexikanische Abenteuer endet in einer Tragödie. Als Frankreich seine Truppen zurückzieht, erobern die Republikaner ihr Land zurück. Maximilian wird zum Tod durch Erschießen verurteilt. Er wird nur 34 Jahre alt. Später wird es heißen, seine Frau Charlotte sei deswegen wahnsinnig geworden.
Redaktion: Hildegard Schulte