ZeitZeichen
14.11.1716 - Todestag von Gottfried Wilhelm Leibniz
Stand: 27.09.2016, 13:28 Uhr
Lässt sich die ganze Welt berechnen? Lässt sich Gott berechnen? Oder rechnet er mit uns? Leben wir in der besten aller möglichen Welten? Und was um Himmels Willen ist eine Monade? Klingt nach Limonade - hat aber nichts mit Brause zu tun. Viel mehr sind Monaden ein Gedankenkonstrukt des Philosophen und Mathematikers Gottfried Wilhelm Leibniz.
Von Marko Rösseler
Der Mann ist schon seinen Zeitgenossen als "wandelnde Akademie" ein wenig unheimlich, heute gilt er als das letzte Universalgenie: Einer, der das gesammelte Wissen seiner Zeit im Kopfe trug und überschaute. Nach ihm wird die Welt der Wissenschaft so kompliziert, dass kein einzelner mehr alle Teilaspekte zu überblicken vermag.
Sein umfangreiches Wissen teilte Leibniz mit zahlreichen Brieffreundinnen: Allesamt hoch gestellte Damen, Adlige, Prinzessinnen, denen er mit seinen hochfliegenden Gedanken in tausenden Briefen Schwindelanfälle bescherte.
Vielleicht der Grund, warum er selbst bis an sein Ende unverheiratet blieb. Ausgerechnet er verließ die beste aller Welten einsam...
Redaktion: Ronald Feisel