"Der Mensch ist nur da ganz Mensch, wo er spielt", Schillers berühmter Satz über das Spielen wird immer wieder gerne dann zitiert, wenn es um den Stellenwert des Spielens geht. Ist Spiel nur eine Ablenkung, ein Zeitvertreib ohne Nutzen? Oder nützt das Spiel, hat es einen Mehrwert, der mehr bietet als nur Spaß und Freude?
Für alles und jeden gibt es heute Spiele: Teambuilding, Konfliktlösung, Gruppendynamik. Kennenlernspiele, Auflockerungs- und Bewegungsspiele, kooperative Spiele, Koordinationsspiele. Spiele fördern das Sozialverhalten, die Kreativität, den Geist, die Seele und auch den Körper. Was auch heißt: es lohnt sich zu spielen. Und zwar in jedem Alter. "Als ob wir in irgendeinem Lebensalter ohne Märchen und Spiel leben möchten!", schrieb der überzeugte Spielfreund Friedrich Nitzsche.
Auch die Wirtschaft hat längst den Wert des Spielens entdeckt. Als Verkäufer von Spielen, aber auch durch die so genannte Gamifikation. Hier werden Elemente aus dem Spiel in den Arbeitsalltag eingebaut, um die Motivation zu steigern oder Verhaltensänderungen zu fördern.
Spielen Sie gerne? Was für Spiele bevorzugen Sie? Gibt es besondere Situationen, in denen Sie spielen? Spielen Sie lieber allein oder mit anderen? Haben Elemente aus dem Spiel schon in ihren Arbeitsalltag Einzug gehalten? Wie finden Sie das? Gehört zu dem Spielen für Sie auch das Gewinnen? Können Sie auch verlieren?
Gast: Dr. Phil. Martin Geisler, Prof. für Kultur und Medien, Uni Jena
Redaktion: Willi Schlichting und Chris Hulin
