Credo mit Lücke – Wie Katholik*innen die Kirche aushalten
Stand: 05.06.2020, 10:56 Uhr
Früher war es die Jungfrauengeburt, heute irritiert eher die Floskel "heilige katholische Kirche" aus dem Glaubensbekenntnis. Warum bleiben Katholik*innen in der Kirche, obwohl die Gründe für den Austritt so zahlreich sind?
Ihn gibt es nicht, nach katholischem Selbstverständnis: den Kirchenaustritt. Die Religionsfreiheit in Deutschland garantiert ihn aber trotzdem. Und viele Ex-Katholik*innen haben das Recht für sich genutzt. Die vielen Missbrauchsfälle und deren lange systematische Vertuschung, der Mangel an Demokratie oder die Diskriminierung der Frauen: Es gibt viele Gründe, um aus dieser Kirche auszutreten.
Aber was motiviert einen kirchenkritischen Geist, trotzdem drin zu bleiben und sich zu engagieren? Und das, obwohl realistisch keinerlei Aussicht auf Veränderung bei Machtverhältnissen und Strukturen besteht? Und warum ergeht es den evangelischen Kirchen eigentlich nicht besser? Eine Stichprobe in Dortmund. Respektvoll und schonungslos.
Autor: Udo Feist
Redaktion: Theo Dierkes
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