Vom Rührei bis zum Eierkopf
Eier sind omnipräsent, nicht nur die vom Osterhasen gebrachten: Hühnereier dienen dem Verzehr als Setzei, Frühstücksei, Rührei, Likör oder – zweckentfremdet – als Wurfgeschosse. Umgangssprachlich finden sie Verwendung: Mancher eiert herum, andere haben sie in der Hose, sind Eierköpfe oder empfindlich wie rohe Eier.
Hoffnung und Entwicklung
Das biologische Ei ist ein Erfolgsprodukt der Evolution. Ihm entstammt alles tierische und menschliche Leben. Die Mythen alter Völker scheinen das zu bestätigen: Alles, was ist, entstammt einem Weltenei. Das Ei steht für Fruchtbarkeit, Wiedergeburt und Auferstehung, für Hoffnung und Entwicklung. Eier dienten als Grabbeilage, als Wegzehrung für den Weg ins Jenseits. Schriftsteller mögen auf literarische Eier nicht verzichten. Philosophen fragen sich immer wieder, was zuerst da war, Huhn oder Ei.
Autor: Rolf Cantzen
Redaktion: Theo Dierkes
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