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Symbolfoto: Zwei junge Frauen sitzen mit ihren Rücken zur Kamera gerichtet, auf einem Steg an einem See. Eine der Frauen hält die andere tröstend in ihrem Arm.

Zweifel: Die Anzeige einer Vergewaltigung

Stand: 18.10.2019, 11:47 Uhr

Eine Freundin erzählt, sie sei vergewaltigt worden. Wie reagiert man da?
Freunde und Angehörige werden Betroffenen wohl zur Anzeige raten: Sabine W. hat angezeigt. Doch ob das eine gute Entscheidung war, zweifelt sie an.

Von Udo Feist

Als Opfer hat sie nicht mal eine Verurteilung des Täters erwartet. Das "Im Zweifel für den Angeklagten" kennt sie. Aber sie wollte gehört werden und dass der Beschuldigte sich verantworten muss. Doch der wurde "wegen nicht hinreichenden Tatverdachts“ gar nicht erst angeklagt. Das kommt öfter vor als gedacht, trotz des inzwischen geltenden "Nein heißt Nein“-Prinzips. Betroffene zweifeln dann oft am juristischen System als Ganzes. Was muss sich also ändern?
Was passieren kann, wenn eine Vergewaltigung angezeigt wird - davon erzählt dieses Lebenszeichen.

Redaktion: Christoph Fleischmann

Das Lebenszeichen läuft immer sonn- und feiertags um 08.30 Uhr auf WDR 3 und sonntags um 08.04 Uhr auf WDR 5.