Altersweisheit – Vom Umgang mit der verbleibenden Zeit
Stand: 19.06.2020, 12:11 Uhr
Der Lebensabend, ein Jammertal? So muss es nicht sein. Wer sein Augenmerk darauf richtet, was er noch hat, statt darauf, was er verloren hat, wer die Fülle der vergangenen Jahrzehnte schätzen kann, der empfindet Dankbarkeit.
Altern erfordert Mut – weil im Alter die Verluste zunehmen, weil körperliche Grenzen aufgezeigt werden, weil man Fähigkeiten und Freunde verliert. Das ist demütigend in einer Gesellschaft, in der Jugend und Leistungsstärke im Vordergrund stehen. Und es kann verheerende Auswirkungen auf das Wohlbefinden der Alten haben, zumal sie nichts auf das Altwerden vorbereitet hat.
Doch das Alter kann auch eine sehr produktive Lebenszeit sein, egal ob ehrenamtlich, künstlerisch oder familiär. Solange man Dankbarkeit für das Erlebte empfinden kann, sei es auch nicht schlimm, nicht alles gehabt zu haben, sagt Fulbert Steffensky.
Cees Nooteboom, Maria Lassnig und Fulbert Steffensky teilen ihre Weisheit über das Älterwerden.
Autorin: Mechthild Müser
Redaktion: Theo Dierkes
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