Als ihre Mutter sie nach Kriegsende holen und mit ihr in den Westen fliehen wollte, gerieten die beiden in russische Gefangenschaft. Erst nach zwei Jahren kamen sie frei und über das Lager Friedland nach Bad Oeynhausen. Trotz der ärmlichen Verhältnisse konnte Annelie Abitur machen und in Hamburg Politikwissenschaften und Soziologie, später auch Psychologie und Pädagogik studieren. 1971 wechselte die inzwischen promovierte Wissenschaftlerin an die gerade gegründete Universität in Bremen. Ausgelöst durch einen Herzinfarkt mit 40 Jahren und Brustkrebs mit 50 widmet sich Annelie Keil bis heute den Gesundheitsfragen und der Palliativ-Medizin. Sie ist in der Hospiz-Bewegung ehrenamtlich tätig – gemäß ihrem Motto: "Ohne Liebe zum Leben können wir nicht leben!"
Redaktion:
Mark vom Hofe