Ja, sie war da: Queen Elisabeth aus England war 1965 auf Deutschlandreise mit dem Sonderzug unterwegs. Damals hatte Albringhausen noch einen Bahnhof. Und einen sehr ruhigen dazu. Der perfekte Ort also für die Queen, hier in ihrem Zug mit Schlafabteil zu übernachten. Übrigens taten ihr das auch hochrangige Politiker wie Konrad Adenauer in den Jahren damals nach.
Beliebtes Radlerziel
Die Zeiten des Zugverkehrs sind schon lange vorbei – sie ging praktisch mit dem Bergbau in der Region. Der Bahnhof in Albringhausen ist inzwischen ein wunderschönes Lokal geworden, in dem auch gerne mal Radfahrer Halt machen. Denn aus einem Abschnitt der alten Bahnstrecke ist inzwischen ein Radweg in Richtung der Ruhr geworden.
Wer nun also nach Esborn-Albringhausen (wie es korrekt heißt) kommt, der erlebt ein kleines, beschauliches Dorf mit weniger als 2.000 Einwohnern. Es liegt mitten im Grünen im Westen von Wetter. Wer hier wandert, geht durch Wiesen, Felder und Wälder – vor allem aber bergauf und bergab. Albringhausen selber liegt in der Senke, mitten im schönen Elbschetal.
Traditions-Bauernhof stellt eigene Produkte her
Zum Einkaufen fahren heißt üblicherweise in die Nachbarorte fahren. Aber während Albringhausen keinen eigenen Supermarkt hat, so hat die Ortschaft zumindest einen großen Hofladen. Nämlich auf Hof Sackern.
Den Bauernhof gibt es schon seit über 200 Jahren in Albringhausen. Mehrere Familien leben hier in einer Gemeinschaft und kümmern sich um Tiere und Felder. Hier wird die Milch zum Beispiel zu Käse verarbeitet oder das Getreide zum eigenen Brot.
Viel Betrieb in der „Kastanie“
Und abends? Da lockt neben dem alten Bahnhof vor allem die "Kastanie am Hax". Obwohl die Kneipe mit Biergarten vom Ortskern ein ganzes Stückchen weit weg bergauf liegt, kommt hier die Dorfjugend genau so hin wieder der Lehrerstammtisch.
Kegelbahn, Billard und sogar einen Flipper gibt es hier. Und so voll, wie es hier an so manchem Abend ist, vergisst man, dass man eigentlich in diesem "versteckten" Albringhausen mitten auf dem Land ist.
