Wandern und Wassertreten – fit im Doppelpack

Wassertherapie von Pfarrer Sebastian Kneipp macht fit und stärkt das Immunsystem. Auf dem Kneippweg in Olsberg kann man Kneipp’sche Lehre mit Wandern verbinden.

Der Papendiek ist ein Bach, der hier einen kleinen Teich im Wald bildet. Das Wasser ist kalt, aber belebend.

Die Landschaft rund um Olsberg ist zauberhaft und der Kneipp-Weg führt mitten hindurch.

Schuhe aus! Und dann geht es über einen Barfußpfad. Das fühlt sich ein bisschen an wie eine Fußreflexzonenmassage.

Kneipptrainerin Eva Düppe ist es gewohnt, mit nackten Füßen über solche natürlichen Wege zu gehen. Sie empfiehlt: einfach mal schweigen und bewusst wahrnehmen.

Matsch, Pfützen, Staub... macht alles nichts aus. Der Barfußweg durch den Wald endet an einer natürlichen Tretstelle. Und da werden die Füße wieder sauber.

Der Kneippwanderweg ist rund 40 Kilometer lang, kann allerdings in vier Rundwegen gegangen werden. Er ist gut markiert. Wer sich einer Tour mit einer Expertin anschließen möchte, kann sich bei Tourismus Brilon & Olsberg melden.

Wichtig beim Wassertreten nach Pfarrer Kneipp: Die Beine immer wie ein Storch aus dem Wasser herausziehen und Zehen nach unten strecken. Viel länger als 30 Sekunden hält es keiner im kalten Wasser aus.

Die gelben Blüten vom Rainfarn sind ein echter Hingucker am Wegrand.

Zur Kneipp’schen Lehre gehören auch Heilkräuter. Hier das Johanniskraut. Es soll unter anderem ein Beruhigungsmittel sein.

Heilkräuter-Fachfrauen unter sich: Eva Düppe und Mechthild Funke fachsimpeln über das, was sie am Wegrand finden. Beide sind nach der Kneipp’schen Lehre ausgebildet. Auch in Bad Wörishofen, wo Pfarrer Kneipp gewirkt hat.

Entlang des Weges haben Wanderinnen und Wanderer immer wieder fantastische Ausblicke. Wer gerne richtig Höhenmeter macht, geht auf den Olsberg. Die Runde am Papendiek vorbei ist ohne große Höhenanforderungen.

Dschungel mitten im Sauerland – der Kneippweg führt über weite Strecken auch über Pfade.

Das tut gerade bei sommerlichen Temperaturen richtig gut – ein Schluck Wasser aus der Quelle im Wald. Also nicht vergessen: Becher zur Wanderung einpacken!