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Gelsenkirchener "Glückaufpark"

Spaziergang durch den Gelsenkirchener "Glückaufpark"

Stand: 16.08.2023, 00:00 Uhr

Im Norden von Gelsenkirchen pustete einst die Kokerei Hassel Kohlenstaub in die Luft. Heute befindet sich hier eines der jüngsten Naherholungsgebiete des Reviers: Der erst 2020 fertiggestellte "Glückaufpark" oder auch "Park des Wandels" genannt. Dass dieser Wandel gelungen ist – davon kann man sich bei einem Spaziergang selbst überzeugen.

Von Ulrike Modrow

Spaziergang durch den Gelsenkirchener "Glückaufpark"

WDR 4 Spaziergang 20.08.2023 02:28 Min. Verfügbar bis 18.08.2024 WDR 4 Von Ulrike Modrow


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Spaziergang durch den Gelsenkirchener "Glückaufpark"

Wo es einst lärmte und staubte, läuft man heute über grüne Hügel, die im Sommer von bunt blühenden Wildpflanzen bewachsen sind, vorbei an Kuhweiden und einem kleinen See. Die Idylle lässt kaum noch erahnen, wie es hier früher aussah ...

Gelsenkirchener "Glückaufpark"

Der See im Mittelpunkt des Parks dient ganz pragmatisch dem Hochwasserschutz, vor allem aber lädt er dazu ein, die wiederkehrende Natur zu genießen. Auf einer kleinen Promenade, aber auch an verschiedenen Stellen am Ufer finden sich entsprechende Sitzmöglichkeiten.

Der See im Mittelpunkt des Parks dient ganz pragmatisch dem Hochwasserschutz, vor allem aber lädt er dazu ein, die wiederkehrende Natur zu genießen. Auf einer kleinen Promenade, aber auch an verschiedenen Stellen am Ufer finden sich entsprechende Sitzmöglichkeiten.

Start oder Endpunkt eines Spaziergangs könnte der Biergarten "Pause beim Bauern" sein. Wie der Name vermuten lässt, handelt es sich bei dem Gastronomen um einen echten Landwirt; dieser hat auch Anbau- und Weideflächen im Glückaufpark gepachtet.

Bauernhof-Feeling mitten in der Großstadt. Der Weg in den Park führt vorbei an grünen Kuhweiden.

Am Wegesrand wachsen blühende Wildblumen und es duftet nach frisch gemähtem Gras, nach Klee und Kamille.

Schafe als natürliche Rasenmäher.

Von den früheren Gleisanlagen ist nur noch das alte Stellwerk übrig geblieben – es wurde umgebaut in ein "Artenschutzhaus" und beherbergt nun viele Vogel- und Insektenarten.

Am Wegesrand blüht auch der Sommerflieder – nicht von ungefähr wird er auch Schmetterlingsflieder genannt.

In der Mitte des Parks sorgt der kleine künstliche See für Kühlung und eine besondere Atmosphäre.

Blick über Wildblumenwiese und See.

Charakteristisch für den Park sind die aufgeständerten Fernwärme-Rohrleitungen, die sich durch die Landschaft ziehen – die Rohre wurden als Gestaltungselement aufgegriffen und finden sich als grüne Röhren-"Bänke" überall im Park wieder.

Ein Turmfalke nutzt die Rohrleitungen, um von hier oben nach Beute auszuschauen.

Im Zickzack-Kurs führt der Weg nach oben auf den "Olymp", so haben die Gelsenkirchener diesen 15 Meter hohen Hügel genannt.

Von oben bietet sich ein schöner Rundumblick in die Umgebung – wie hier auf die Moschee in Gelsenkirchen-Hassel.

Von der Kokerei zum Naturparadies – Blick vom "Olymp" über weite Teile des Parks.

Öffnungszeiten

Mittwoch - Freitag 15.00 Uhr - 20.00 Uhr

Samstag - Sonntag 11.00 Uhr - 20.00 Uhr

Anreise

Mit dem Auto: A2 bis zur Ausfahrt 6 Gelsenkirchen-Buer. Im Kreisverkehr links auf die Emil-Zimmermann-Allee, dann rechts auf die Kurt-Schumacher-Straße. Nach ca. 1 km rechts auf die Vom-Stein-Straße. Diese geht in den Ostring und die Marler Straße über. Nach 4 km links in die Valentinstraße. Hinter dem Wohngebiet links liegt der Park. Parkmöglichkeiten befinden sich in der Siedlung (Am Bachlauf, Stifterstraße, Ottestraße) sowie in den Straßen Am Freistuhl und Hanfstraße oder direkt am Biergarten, Marler Straße 100.

Zieleingabe ins Navigationssystem: Marler Straße 100 oder die Straßen Am Bachlauf, Stifterstraße, Ottestraße, Am Freistuhl und Hanfstraße.

Anreise mit Bus und Bahn: Von Essen Hbf S9 bis Gelsenkirchen-Buer-Nord. Auf der Polsumer Straße nach Norden (entgegengesetzt zur Bahn) ca. 1,3 km. Hinter der Tankstelle rechts in die Straße Am Freistuhl. In der Kurve rechts in den Park. Alternativ bis Gelsenkirchen-Hassel und auf dem Radweg parallel zur Bahnstrecke nach Süden bis zur Valentinstraße. Durch die Siedlung Am Bachlauf/Auenweg/Ottestraße bis zum Park. Alternativ mit Bussen zu den Haltestellen Kokerei, Stifterstraße, St.-Michael-Straße oder Lessingstraße.

Einkehren

Der Park ist von mehreren Eingängen ständig frei zugänglich. Empfehlenswert ist die Einkehr im Biergarten "Pause beim Bauern". Der Name ist wörtlich zu nehmen – es ist tatsächlich ein Landwirt, Martin Schulte-Schleithoff, der sich hier gastronomisch betätigt.

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