
Annette von Droste-Hülshoff: Bilder aus Westfalen
Stand: 11.03.2025, 10:46 Uhr
Annette von Droste-Hülshoff entstammte einem alten westfälischen Adelsgeschlecht. In ihrem wenig bekannten Text "Bilder aus Westfalen" hat sie den unterschiedlichen Menschen und Landschaften ihrer Heimat ein literarisches Denkmal gesetzt.
Von Annette von Droste-Hülshoff
- Sendehinweis: Lesung - Teil 2 | 29. März 2025, 16.04 - 17.00 Uhr | WDR 3
Die Lesung steht ab dem 22. März 2025 zum Download zur Verfügung.
Droste-Lesung: Bilder ihrer Heimat
Sandige menschenleere Ebenen, das grüne Münsterland, die Hügel des Teutoburger Waldes bei Paderborn und das wildromantische Bergland mit Klippen und Schluchten im Sauerland: In den poetischen Landschaftsbeschreibungen Annette von Droste-Hülshoff tritt die Vielfalt einer vermeintlich unspektakulären Gegend eindrucksvoll hervor. Auch deren Bewohnern widmet sich die große Dichterin mit ihrer genauen Beobachtungsgabe: So entsteht ein Tableau von ängstlichen und gröber gestrickten Menschen, von umsichtig wirtschaftenden Bauern und anderen, denen es nicht gelingt, der Armut zu entkommen. Hinzu kommen die unterschiedlichen Geistergeschichten, Mythen und Aberglauben, die jedem Landstrich zueigen sind. Annette von Droste-Hülshoff blickt in ihren "Bildern aus Westfalen" mit Wohlwollen auf die unterschiedlichen Menschengeschlechter, die in Westfalen leben, heiraten und wirtschaften.