Gemeinsam stärker: Kollektive im Jazz
Die improvisierte Musik hat eine lange Tradition der Selbstorganisation - in den USA wie auch in Europa. In den letzten etwa 15 Jahren sind in Nordrhein-Westfalen eine Reihe spannender Kollektive entstanden, die nicht nur zusammen musizieren sondern zugleich als Label, Veranstalter und Interessenvertretung in Erscheinung treten.
Schon im New Orleans des frühen 20. Jahrhunderts waren Musiker gewerkschaftsähnlich organisiert. Vor allem mit dem Aufkommen des Free Jazz in den 1960er Jahren entstanden Kollektive wie die Jazz Composers' Guild in New York oder die AACM in Chicago als umfassende Interessenvertretung, Booking, Verlag und Gemeindeorganisation. Die kurz später entstandene europäische freie Improvisation entstand ebenfalls von Anfang an kollektiv.
Auch aktuell setzen einige Musikkollektive dem Klischee des Jazzmusikers als Einzelkämpfer die Gruppenidentität entgegen: etwa KLAENG und Impakt aus Köln oder das Peng Kollektiv und The Dorf aus dem Ruhrgebiet.
Is this the end | 4:30
Pablo Held
Lawn | 4:20
Niels Klein Tubes and Wires
Muskrat Ramble | 0:30
Louis Armstrong & His Hot Five
Ah-Leu-Cha | 0:30
Charlie Parker
Free Jazz (Pt 1) | 0:30
Ornette Coleman
Communications #10 | 3:00
The Jazz Composers Orchestra
Yarrak | 5:00
Globe Unity Orchestra
Balls | 3:00
Brötzmann/Van Hove/Bennink
Rapunzel! Rapunzel! | 3:50
Irène Schweizer
Splitting Image | 1:40
Les Diaboliques
Holz & co | 3:40
Christoph Haberer
Shepard | 3:30
Stefan Schönegg
Years could scatter you | 3:00
Emily Wittbrodt & Hanna Schörken
Where rivers flow | 3:00
Metromara
Moderation: Niklas Wandt
Redaktion: Niklas Rudolph