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Jenseits der Zeit (5/6): Teil 3 der Trisolaris-Trilogie
Maryam Akhondy's Paaz

Iranische Neue Töne – 22.09.2015

Maryam Akhondy’s PAAZ

Stand: 24.09.2015, 14:59 Uhr

Irgendwo zwischen Hafiz und HipHop, Kopftuch und Kreativschmiede, Khorasan und Kölner Diaspora? – eine Verortung dessen, was heute iranische Kultur, iranische Musik ist, fällt schwer. Umso wichtiger deshalb: überzeugende Künstlerpersönlichkeiten. 

Im Schlepptau der Politik wurde das publizistische Weltbild des Westens vom Iran in diesem Jahr wieder einmal schlagzeilenträchtig umgekrempelt. Allzu leicht aber übersieht man daneben Menschen, die schon ihr ganzes Leben der Verbesserung des Verhältnisses und der Verständigung zwischen den beiden Kulturen gewidmet haben.

Die Musikerin Maryam Akhondy, die nach der Islamischen Revolution von 1979 ihr Land verließ, tut dies seit dreißig Jahren in ihrer neuen Heimat Köln. Ihr Projekt PAAZ verbindet Persisches und Jazz. Ihre Texte singt sie auf Farsi – die Musik von PAAZ aber klingt international, ist voller Grooves und unterschiedlichster weltmusikalischer Klangfarben. Für dieses Projekt hat Maryam Akhondy vier junge internationale Instrumentalisten um sich versammelt und sich damit ein neues Experimentierfeld jenseits der traditionellen iranischen Musik geschaffen. 

Aufnahmen aus einem WDR 3 Funkhauskonzert der Musikkulturen vom 18. September 2015 aus dem WDR Funkhaus Köln

mit
Maryam Akhondy – Gesang
Itai Sobol – Klavier 
Roman Kushniarou – Klarinette
Reza Askari - Kontrabass
Syavash Rastani – Tombak, Daf 

Von: Eva Marxen

Redaktion: Werner Fuhr