Die Spieleschachtel von "Die Tiere vom Ahorntal" liegt neben dem bunten Spielplan, der verschiedene Orte des Tals und ihre tierischen Bewohner zeigt

Die Tiere vom Ahorntal – Wohlig durch den Winter

Stand: 07.11.2022, 00:00 Uhr

  • Im Winter wollen es "Die Tiere vom Ahorntal" gemütlich haben
  • Also sammeln und kochen, bauen und stricken sie, was das Zeug hält
  • Liebenswert buntes Familienspiel für bis zu 5 Mitspielende

Von Eike Risto

Schnell erklärt

In "Die Tiere vom Ahorntal" übernehmen wir die Geschicke verschiedener Tierfamilien, die nur ein Ziel haben: in diesem Winter den gemütlichsten Bau im ganzen Ahorntal bewohnen. Über drei Jahreszeiten schicken wir unsere Tiere zu verschiedenen Orten um alles zu sammeln, was das Tal an Reichtum zu bieten hat: Holz und Pilze aus dem Wald, Steine vom Fluss, Äpfel und Wolle von den Wiesen.

Damit werden die tollsten Ideen Wirklichkeit: ein gemütlicher Schaukelstuhl, ein prasselnder Kamin, eine Speisekammer voll Kompott – Hauptsache behaglich. Viele Ideen machen sich gegenseitig besser: Wer einen Schaukelstuhl besitzt, wird für Kuscheldecke und Teekännchen mit Extrapunkten belohnt. Verbesserungen aus der Dorfwerkstatt machen uns das Leben leichter und jeden Monat bietet uns ein anderes Tier im Gasthaus seine tatkräftige Hilfe an. Wer wird am Ende den besten Bau sein Eigen nennen?

Was macht den Spielreiz aus?

Ein schöner Würfelmechanismus sorgt dafür, dass das emsige Sammeln nicht langweilig wird. Jedes Feld muss sowohl mit einem eigenen Tier, als auch mit einem passenden Würfel aktiviert werden. Die geforderte Zahl ist von Feld zu Feld und von Runde zu Runde unterschiedlich. Mal ist eine Fünf oder höher gefragt, mal Würfel im Gesamtwert von Sieben, mal ist die Zahl egal, Hauptsache, es sind zwei gleiche Würfel.

Unsere beiden "Familienwürfel" kennen wir, bevor unsere Tiere losziehen – doch die vier gemeinsamen "Dorfwürfel" werden erst hinterher geworfen. So kommen Glück und Ungewissheit ins Spiel, denen wir am besten mit geschickter Planung begegnen. Kommt ein Tier mal mit leeren Pfoten zurück, ist das aber kein Beinbruch. Als Ausgleich gibt’s ein "Trostpflaster", mit dem wir beim nächsten Mal einen beliebigen Würfel verändern dürfen.

Wer hat Spaß?

"Die Tiere vom Ahorntal" ist ein ausgesprochen freundliches Spiel. Wir können uns gegenseitig nichts wegnehmen oder uns blockieren – und wenn jemand eine Verbesserung baut, profitiert oft das ganze Dorf. Am Ende kann aber nur eine Tierfamilie die Schnuppernase vorn haben – ideal für alle, die freundlichen Wettbewerb mögen.

Bei so viel Nettigkeit bleibt die Dramatik ein bisschen auf der Strecke – überraschende Wendungen und raffinierte Bluffs braucht hier niemand erwarten. Auch Ungeduldige müssen stark sein: Wegen der zahlreichen Möglichkeiten kann zwischen zwei Zügen viel Zeit vergehen – gerade zu viert oder fünft.

Fazit

Locker-leicht und liebenswert: "Die Tiere vom Ahorntal" ist ein buntes, unbeschwertes Sammelspiel mit maximal niedlicher Optik. Genau richtig für lange Winterabende.

Die Tiere vom Ahorntal
Roberta Taylor
Board Game Circus
1-5 Spieler:innen ab 10 Jahren, ca. 60 Minuten
ca. 40 Euro