Worum geht es?
"Babel" spielt an der Universität Oxford im viktorianischen England des 19. Jahrhunderts. Anders als in der realen Vergangenheit gibt es im Oxford des Romans ein Königliches Institut für Übersetzung. Das Institut trägt den Namen "Babel" und ist der Ort, wo Wortmagie betrieben wird.
Mit Hilfe dieser Wortmagie kann Technik optimiert werden, Schiffe segeln schneller, Kutschen fahren sicherer und Gewehre treffen mit höherer Wahrscheinlichkeit ihr Ziel. Großbritannien scheut sich nicht, diese Wortmagie einzusetzen und stärkt damit seine Kolonialmacht.
Doch nach und nach kommt Widerstand auf. Ein Geheimbund namens Hermes gründet sich, der mittels Hermeneutik gegen den Kolonialismus zu rebellieren versucht.
Über die Autorin
Rebecca F. Kuang ist eine amerikanische Schriftstellerin, die 1996 in China geboren wurde und im Alter von vier Jahren in die USA zog. Sie studierte sowohl in Cambridge als auch in Oxford. Aktuell promoviert sie in Yale in ostasiatischen Sprachen und Literatur.
Was sagt Buchkritiker Denis Scheck?
Oft wird der Fantasyliteratur vorgeworfen, dass sie reaktionär sei, doch die Autorin Rebecca F. Kuang widerlegt diese These und zeigt mit "Babel", wie politisch Fantasyromane sein können.
In "Babel" geht es um Kolonialismus, um Rassismus, um Klassismus und um die Macht der Vielsprachigkeit. Es ist ein erstaunlich gelehrtes Buch, spannend und magisch.
Rebecca F. Kuang gehört zu den ganz großen Talenten der amerikanischen Gegenwartsliteratur, wie sie mit diesem Weltbestseller beweist. "Babel" ist das Aufregendste im Fantasygenre seit Harry Potter.
Für wen ist das Buch?
Für alle, die gerne intelligente und politische Fantasyromane lesen.
Das Buch auf einem Blick:
Rebecca F. Kuang
Babel
736 Seiten
Verlag: Eichborn
Übersetzung: Heide Franck, Alexandra Jordan
ISBN: 978-3-8479-0143-3
Preis: 26 Euro
Kategorie: Fantasy
