Worum geht es?
Anfang des 21. Jahrhunderts werden im Städtchen Money in den Südstaaten der USA mehrere Männer ermordet. Die Opfer sind meist dick, einfältig und weiß. Neben jeder Leiche taucht ein Körper auf, der in seinen Zügen an einen schwarzen Jungen erinnert und zwar an Emmett Till. Er war 1955 Opfer eines Lynchmordes geworden.
Zwei afroamerikanische Detektive werden auf die Fälle angesetzt, doch sie haben es nicht leicht. Der weiße Sheriff sowie eine Gruppe hartnäckiger Rednecks stellen sich ihnen immer wieder in den Weg.
Als sich die Morde auf ganz Amerika ausweiten, suchen die Detektive nach Antworten in den Archiven von Mama Z. Sie führt seit Jahrzehnten Buch über die Opfer der Lynchjustiz in Money.
Über den Autor
Percival Everett wurde 1956 in Fort Gordon/Georgia geboren. Er ist Schriftsteller und Professor für Englisch an der University of Southern California.
Was sagt Buchkritiker Denis Scheck?
Der Autor Percival Everett bedient mit seinem Roman "Die Bäume" gleich mehrere Genres. Hier steckt ein Südstaatenroman drin, zugleich wird aber auch eine Kriminalgeschichte erzählt, Elemente des Horrors und des Fantasyromans kommen vor und zudem geht es auch noch um aktuellen Aktivismus.
"Die Bäume" ist damit ein wilder Genremix, der aber überraschend gut funktioniert und aufgeht. Percival Everett ist es gelungen, einen Roman über Rassismus zu schreiben, der sich von der Masse abhebt und unter die Haut geht. Gerade der Part über die Opfer der Lynchjustiz berührt wirklich sehr.
Ein starkes und aufregendes Buch, das sich zu lesen lohnt.
Für wen ist das Buch?
Wer hat Lust auf ein wirklich gutes, besonderes und wichtiges Buch? Hier ist es!
Das Buch auf einem Blick:
Percival Everett
Die Bäume
368 Seiten
Verlag: Carl Hanser
Übersetzung: Nikolaus Stingl
ISBN: 978-3-446-27625-3
Preis: 26,00 Euro
Kategorie: Roman
