Darum geht's
Die Familie Bouvier-Sauvage entstammt einem alten französischen Adelsgeschlecht, besitzt ein Anwesen, ein Weingut und eine einzige Tochter, die dazu im heiratsfähigen Alter ist: Alice. Sie bringt einen Mann mit nach Hause, der aus bescheideneren Verhältnissen stammt. François' Vater ist Autoverkäufer und stolz darauf. Alice und Francois wollen heiraten. Zum Kennenlernen der Eltern haben sie aus Spaß für alle einen DNA Test mitgebracht. Die Ergebnisse schlagen ein – denn längst nicht jeder, der sich für einen waschechten Franzosen hielt, ist auch einer.
Darum geht's wirklich
"Oh la la" erscheint wie eine derbere Weiterführung der erfolgreichen "Monsieur Claude" Filme, in denen ebenfalls Christian Clavier in der Hauptrolle zu sehen war.
Die spielen mit
Christian Clavier spielt den aristokratischen Vater, Didier Bourdon ist sein Widerpart, der Autoverkäufer. Die beiden Schwergewichte des französischen Kinos sind zum ersten Mal gemeinsam auf der großen Leinwand zu sehen.
Das sagt Kinokritikerin Andrea Burtz
Hand aufs Herz: Das Vehikel, die wackelige Prämisse, dass die Eltern beim ersten Treffen einen DNA Test bekommen, muss man erstmal schlucken. Dann geht es hoch her in der Komödie, die wirklich alle Register zieht und auch vor uralten Klischees (Deutsche hören Wagner und essen Sauerkraut) nicht zurückschreckt. In der ersten Hälfte macht es Spaß, den beiden Kampfhähnen – natürlich die Väter – zuzusehen und zu hören. In der zweiten Hälfte schwächelt das Drehbuch. Die Vaterfigur von Christian Clavier ist hier derber, insgesamt weniger überraschend geraten als in den belieben Monsieur Claude Filmen. Das Spiel mit Vorurteilen ist nicht durchgängig gelungen: ja, einige Szenen zünden, aber ein runder Film ist "Oh la la" nicht geworden.
Die Bewertung auf einen Blick
Drei von fünf
Komödie, Frankreich 2023
Länge: 91 min
Ab 12 Jahren
Kinostart: 21. März 2024