Darum geht's
Reiseschriftsteller Pierre war immer ein Lebemann. Bis ihn ein selbstverschuldeter Unfall ans Krankenhausbett kettet. Gegen den Rat der Ärzte beschließt er, seine Heimat Frankreich von der Provence bis in die Normandie zu durchwandern. Früher ein Kinderspiel, doch nach dem Unfall eine Maximalherausforderung. Fernab von Städten und geteerten Straßen kommt es zu kurzen Begegnungen, die sich einbrennen. Auf dem Weg findet Pierre zu sich selbst.
Darum geht's wirklich
Das Drehbuch zu "Auf dem Weg" basiert auf dem autobiographischen Reisedrama von Silvain Tesson.
Die spielen mit
Jean Dujardin (frz. Oscargewinner für The Artist) überzeugt in der Hauptrolle.
Das sagt Kinokritikerin Andrea Burtz
Von einem Tag auf den anderen ist das ausschweifende Leben von Pierre Girard ein anderes. Der ehemalige Lebemann muss wieder lernen zu gehen, das Selbstbewusst ist geschrumpft. Häppchenweise erzählt Regisseur Denis Imberg Pierres ausschweifende Vergangenheit, während Pierre über Schotterwege schlittert und an eigenen Schwächen wachsen muss. Er durchwandert ein abgelegenes Frankreich ohne Strommasten und Parkplätze. Ein weiterer Reiz des ruhig erzählten Films.
"Auf dem Weg" ist kein süßlicher Feelgoodfilm, sondern eine ernsthafte Lebensbetrachtung nach wahren Begebenheiten. Die poetische Vorlage von Autor Silvain Teston und ein überzeugender Jean Dujardin machen aus dem besonderen Fußmarsch ein Gesamtereignis, das ohne große Höhepunkte auskommt.
Die Bewertung auf einen Blick
Vier von fünf Sternen
Drama, Frankreich 2021
Länge: 94 min
Ab 6 Jahren
Kinostart: 30. November 2023