Jetzt im Frühjahr hört man sie immer wieder – die Vögel, die vor dem Winter in wärmere Länder geflogen sind und jetzt zurückkommen.
Die ersten kommen im Februar/März zum Beispiel aus dem Süden Frankreichs zurück. Die Mauersegler dagegen kommen erst im Mai aus Afrika. Sie sind aus Deutschland weggeflogen, weil sie hier im Winter nicht genug zu fressen finden.
Manche Zugvögel fliegen alleine, andere in Gruppen oder im Schwarm. Gänse und Kraniche fliegen in V-Formation – auch Keilformation genannt. Das machen aber auch Kormorane und Reiher. Die Leitvögel haben am meisten Kraft und Erfahrung. Sie führen die Gruppe an. Für sie ist das richtig anstrengend.
Die Vögel dahinter fliegen in der "Wirbelschleppe" – Vogelexperten haben der Maus erklärt, sie fliegen nicht im eigentlichen Windschatten, sondern versetzt. So nutzen sie den Sog, den der Leitvogel mit seinen Flügeln erzeugt, optimal aus. Wer hinterher fliegt, wird quasi mitgezogen. So sparen die Vögel 20 Prozent Energie. Sie passen dann auch ihren Flügelschlag wie bei einer "La Ola" aneinander an.
Weil die Pole-Position für den Leitvogel so anstrengend ist, lässt er sich immer wieder ablösen. Außerdem wollen die auch anderen Vögel mal Chef sein.
Die Antwort lautet also:
Die Vögel fliegen in dieser Formation, weil sie so in einem Windschatten des Leitvogels fliegen und 20 Prozent ihrer Energie sparen können - so ist der lange Flug deutlich weniger anstrengend.