Die Maus hat sich da mit Experten unterhalten – mit dem deutschen Hufbeschlagschmiedeverband. Und der sagt: So ein Hufeisen schützt das Pferd – so wie uns Menschen unsere Schuhe schützen, wenn wir über spitze Steine laufen.
Das Hufeisen verhindert also, dass das Pferd Schmerzen bekommt und sorgt dafür, dass das Pferd den Huf richtig belasten kann. Schon die alten Römer benutzten eine Art Hufeisen, damit der Huf keine Risse bekam. Man nannte sie Hipposandale.
Alle ein bis zwei Monate braucht ein Pferd neue Hufeisen. Denn die Hufeisen nutzen sich ab und die Hufe wachsen - wie unsere Fußnägel, aber ungefähr doppelt so schnell! Und die Hufe müssen geschnitten werden.
Es gibt auch Reitpferde, die keine Hufeisen tragen – auch sie sollten regelmäßig ihre Hufe geschnitten bekommen. Aber bei ihnen nutzen sich die Hufe nicht so sehr durchs Laufen ab wie bei den Wildpferden. Die laufen jeden Tag so viel, dass die Hufe natürlich kürzer werden.
Warum brauchen Reitpferde dann Hufeisen? Sie laufen im Gegensatz zu Wildpferden auch über steinige Böden, feste Wege und Straßen - ihr Fuß sinkt da nicht sanft in den Boden ein – und die Belastung für den Pferdefuß ist sehr hoch.
Und der Huf kann sich zu schnell abnutzen. Das ist dann unangenehm und führt zu Problemen. Deswegen das Hufeisen.
Die Antwort lautet also:
Reitpferde tragen in der Regel Hufeisen zu ihrem Schutz. Denn Reitpferde laufen im Gegensatz zu Wildpferden auch öfter auf steinigen Böden oder festen Straßen, wo der Huf nicht sanft in den Boden einsinken kann.
Trotz der hohen Belastung für den Pferdefuß nutzen sich die Hufe mit Hufeisen nicht so schnell ab.
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