Silvana Estrada – Milagro y Desastre
"Milagro y Desastre", "Wunder und Katastrophen" – das sind die beiden Möglichkeiten, die für Silvana Estrada aus lebensverändernden Geschehnissen hervorgehen. Ein großer Themenbereich, der das mit einschließt, ist die Liebe: "In diesem Song wollte ich alle Facetten der Liebe miteinbeziehen – selbst die, die schmerzt, wenn sie vorbei ist", sagt die mexikanische Sängerin selbst über den Track. Zwischen Wunder und Katastrophe liegt ein Spektrum, auf dem die Liebe sich immer zwischen den Extremen hin und her bewegt. Musikalisch hält die 25-Jährige alles sehr Lo-Fi, fokussiert sich auf wenige Piano-Akkorde und Streicher, während sie mit ihrer melancholischen Stimme die Geschichte wirken lässt. Zuletzt waren zwei Projekte von Silvana Estrada erschienen: Die EP "Abrazo" und das Album "Marchita" aus 2022.
Victony feat. Don Toliver, Rema & Tempoe – Soweto
Im Leben von Victony ist in den letzten Jahren ganz schön viel passiert: Seine Karriere startete der Nigerianer 2016 auf Soundcloud, dann kam der Hype mit der EP "Saturn". Seitdem sah sich Victony auf dem Höhenflug und sammelte Streams in mehrstelliger Millionenhöhe. Doch dann der Dämpfer: Nach einem Autounfall im Jahr 2021, bei dem sein Freund ums Leben kam, und notwendigen Operationen zog sich der Sänger zurück. Umso erfreuter waren die Fans als im letzten Jahr das Album "Outlaw" erschien, auf dem auch der Track "Soweto" zu finden war, der schnell mit Challenges und Choreos zum TikTok-Hype wurde. Der catchy Afrobeats-Track, der jetzt noch mal im Remix mit dem US-amerikanischen Sänger Don Toliver und den Nigerianern Tempoe und Rema releast wurde, ist für Victony aber mehr als Good Vibes: "Wenn ich darüber singe, was bei mir gerade los ist, und sehe, wie die Leute darauf reagieren, fühle ich mich weniger allein."
freekind. Feat. KUD Dolina Miru – Carry You (Live)
freekind. stehen kurz vor der Veröffentlichung ihres ersten Albums. Am 09. Juni erscheint "Since Always And Forever" – ein Tag vorm diesjährigen COSMO Festival, das quasi die Releasefeier für das Duo ist. Die kroatische Pianistin Sara und Drummerin Nina aus Slowenien haben sich erst vor zwei Jahren zusammengetan, um Musik zu machen. Dieses Jahr haben sie dann mit "Carry You" das gemeinsame Debütalbum angekündigt. Mit der Ursprungsversion setzen die beiden vor allem auf Jazz und BoomBap. Als kleines Extrageschenk vorm großen Release gibt es davon jetzt eine Live-Version, die nur auf das Wesentliche runtergepitcht wurde: Drums und Piano stehen im Vordergrund, während Sara singt und rappt und im Hintergrund der slowenische Chor KUD Dolina Miru seine Vocals beisteuert – aufgenommen in ganz besonderer Akustik in einer Kirche.
Metro Boomin, Nav & A Boogie Wit da Hoodie feat. Swae Lee – Calling
Metro Boomin ist mit seinen Produktionen diesmal für den Soundtrack des neuen Marvel-Films "Spider-Man: Across The Spider-Verse" zuständig, der gerade in die Kinos gekommen ist. Und klar, wenn der Trap-Producer aus St. Louis, Missouri einlädt, folgt ihm die ganze US-Rap-Szene. Da ist es auch nicht verwunderlich, wenn auf einem Track neben Metro Boomin selbst auch noch Nav, A Boogie Wit da Hoodie und Swae Lee zusammenkommen. "Calling" heißt der gemeinsame Song und hat neben 808-Bässen und Pop-Melodien auch noch Filmmaterial aus dem neuen Animationsfilm zu bieten. Und so viel sei schon mal verraten: "Calling" ist die klangliche Untermalung zu einer Liebesgeschichte. Neben oben genannten Big Names darf man sich bei dem Spider-Man-Soundtrack außerdem auf neue Beiträge von Offset, A$AP Rocky, Lil Wayne, Nas und 2 Chainz freuen.
Kcee & Skiibii – Dum Dum
In Afrobeats-Kreisen gehört Kcee zu den Schwergewichten und konnte schon Features mit Davido, Wizkid oder Tiwa Savage verbuchen. Für die mit Amapiano infiltrierte Single "Dum Dum" hat er sich jetzt mit seinem einstigen Labelkollegen Skiibii zusammengetan. Schon 2017 hatte Letzterer das Label verlassen und in Interviews bekanntgegeben, dass er von Kcees Label nie Geld gesehen habe. Vor Kurzem betonte Kcee wiederum, dass es kein böses Blut zwischen den beiden gäbe, was auch die Zusammenarbeit unterschreibt. Dass die beiden Nigerianer am Mikrofon wunderbar funktionieren, zeigt "Dum Dum", wenn Afrobeats und Amapiano mit düsteren Bässen und Percussions nach vorne preschen und Kcee und Skiibii mit reichlich Style mal im Schnee oder in pinken Prunkpalästen tanzen.
