Neue Pläne für Zechengelände Ibbenbüren

Stand: 12.09.2022, 20:15 Uhr

Die Stadt Ibbenbüren hat am Montagabend neue Pläne für das ehemalige Bergwerksgelände vorgestellt. Der Eingang zum Gelände soll von offenen Plätzen und Grünanlagen geprägt sein. Die historischen Zechengebäude sollen erhalten bleiben.

Von Christian Schweitzer

Ein Berliner Planungsbüro hat den Gestaltungswettbewerb für das neue "Portal" zum früheren Bergwerksgelände gewonnen. "Tor West" heißt der Plan. Nach dem Siegerentwurf des Büros "Yellow Z und Planorama" soll das riesige alte Zechengelände zur Osnabrücker Straße geöffnet werden. Noch trennen Betonmauern das ganze Areal von der Straße. Die soll zumindest teilweise zur grünen Baumallee werden.

Skizze vom künftigen Gelände mit Förderturm

Das Gelände wird für die Bürger geöffnet

"Die verbotene Stadt wird mit dem 'Tor West' wieder für die Bürger geöffnet", freut sich Ibbenbürens Bürgermeister Marc Schrameyer. Die Stadt hatte das Bergwerksgelände erst im Juni gekauft. Sie will dort innovative Start-Ups und produzierendes Gewerbe ansiedeln. Ein Batterie-Forschungszentrum ist bereits in Planung.

Zechentradition bleibt sichtbar

große grüne alte Lok

Die "Krokodile" sollen Platz erhalten

Die Bergwerkstradition soll dabei nicht platt gemacht werden. Im Gegenteil: Die historischen Zechengebäude werden in den Platz am "Tor West" einbezogen. Selbst die grünen Loks der alten Zechenbahn, die "Krokodile", sollen einbezogen werden. Auch die alten Fördertürme bleiben, könnten dadurch zum Wahrzeichen werden.

Hallen und Förderturm auf dem Zechengelände

Einfache Hallen werden verschwinden

Einfache alte Hallen sollen aber verschwinden und Platz schaffen. "Das ist die Herausforderung hier: Soviel wie möglich von der Tradition erhalten und gleichzeitig Neues schaffen", so Uwe Manteuffel von der Stadt Ibbenbüren. "Das gibt es sonst eher selten im Münsterland."