Eine Situation, die niemand erleben will: Während der Autofahrt auf der Autobahn schwimmen plötzlich die Reifen auf regennasser Fahrbahn - und man verliert die Kontrolle über sein Fahrzeug. In der vergangenen Nacht ist es an einigen Stellen in NRW zu solchen Aquaplaning-Unfällen gekommen. Zum Beispiel auf der A30 bei Ibbenbüren Richtung Niederlande.
In Höhe Ibbenbüren-Laggenbeck ist ein 47-jähriger Autofahrer auf nasser Fahrbahn ins Schleudern geraten und erst in einen Sattelzug und danach in die Leitplanke gefahren. Der Mann wurde verletzt ins Krankenhaus gebracht. Die Polizei Münster schätzt den Gesamtschaden auf rund 70.000€.
Tipps bei Aquaplaning
Der ADAC empfiehlt bei Starkregen das Fahrtempo zu reduzieren - auf deutlich unter 80 Kilometer pro Stunde. Außerdem sollten Autofahrer das Abblendlicht einschalten und die Scheibenwischer-Geschwindigkeit an die Regenmenge anpassen. Hilfreich ist auch, auf Spurrillen zu achten und versetzt dazu zu fahren.
Wenn Autofahrer tatsächlich wegen Aquaplaning die Kontrolle über ihr Fahrzeug verlieren, empfiehlt der ADAC folgende Schritte:
- Ruhig bleiben und hektische Bewegungen vermeiden
- Nicht bremsen, lenken oder beschleunigen
- Das Lenkrad gerade halten
- In den Leerlauf schalten
- Automatikfahrer sollten nicht die Fahrstufe wechseln, sondern den Fuß langsam vom Gaspedal nehmen
Richtige Bereifung ist wichtig
Generell rät der ADAC dazu, Reifen mit guter Nässe-Eigenschaft zu kaufen. Dazu hat der ADAC Reifentests auf seiner Website veröffentlicht. Außerdem sollte regelmäßig der Reifendruck überprüft und abgefahrene Reifen frühzeitig ersetzt werden.
Unsere Quellen:
- ADAC
- Polizei Münster
Über dieses Thema berichten wir auch im Fernsehen in der Lokalzeit Münsterland um 19:30 Uhr.