
Leichenfund in Nuttlar: Unternehmen will bei Identitätsklärung helfen
Stand: 28.01.2025, 17:32 Uhr
Ein Mescheder Unternehmen will durch einen Aushang dabei helfen, die Identität des toten Mannes in Bestwig-Nuttlar zu klären. Seine Leiche war im Dezember unter der Autobahnbrücke in Nuttlar gefunden worden.
Auf Wunsch der Ermittler hat ein Mescheder Unternehmen nun einen Aushang zu dem Fall des unbekannten Toten in Bestwig-Nuttlar gemacht. Ob der Tote früher bei dem Unternehmen Martinrea Honsel gearbeitet hat, weiß die Polizei nicht. Es wäre aber möglich.
Mit dem Aushang gehen die Beamten einem Hinweis nach, den sie nach der ZDF-Sendung Aktenzeichen XY erhalten haben. Danach könnte dieser Mann vor ein paar Jahren bei Martinrea Honsel in Meschede gearbeitet haben.
Der Aushang zeigt nochmal das rekonstruierte Bild des Mannes. Die Identität ist aber weiter ungeklärt. Auch andere Hinweise werden noch geprüft, so die Staatsanwaltschaft. Die Ermittler gehen davon aus, dass es sich um einen Saisonarbeiter handelt.
Möglicher Entscheidender Hinweis bei Aktenzeichen XY
In der ZDF-Fernsehsendung Aktenzeichen XY gab es am Mittwoch einen möglicherweise entscheidenden Hinweis zu dem unbekannten Toten bei Bestwig-Nuttlar.
Schon während der Ausstrahlung der ZDF-Fernsehsendung Aktenzeichen XY hat am Mittwochabend eine Zeugin bei der Polizei angerufen. Sie soll den Beamten erklärt haben, dass der Mann einer Bauarbeitergruppe angehöre, die sie täglich an ihrer Arbeitsstelle sehe.

Rudi Cerne, Moderator von "Aktenzeichen XY"
Erkannt hat die Zeugin den Mann anhand der Gesichtsrekonstruktion des Unbekannten, die gezeigt wurde. Bisher gab es noch keinen Hinweis darauf, wer er ist und woher er kommt. Zuständig ist die Polizei in Dortmund, die den Hinweis der Frau jetzt schnellstmöglich prüfen will.
Zu den Hintergründen
An Weihnachten musste die Polizei zu einem Leichenfund in Bestwig-Nuttlar im Hochsauerlandkreis ausrücken. Unterhalb einer Autobahnbrücke auf einer Wiese im Bereich der Rüthener Straße fanden die Beamten einen Toten.
Bisher konnte die Identität des Mannes nicht geklärt werden. Die Beamten fanden zwar ein paar persönliche Gegenstände in der Kleidung, die aber nicht zur Aufklärung beitragen konnten.
Phantombilder erstellt
Es gibt veröffentlichte Phantombilder des LKA NRW, um mögliche Hinweise zu erhalten.
Keine Hinweise auf Gewaltverbechen

Die Kriminalpolizei geht davon aus, dass der Tote bereits mehrere Tage an dieser Stelle gelegen hat. Weil es keine passende Vermisstenanzeige gibt, könnte es sein, dass der Mann gar nicht aus dem Hochsauerlandkreis kommt.
Die Beamten schließen nicht aus, dass es sich um einen Saisonarbeiter handeln könnte. Aktuell gibt es keine Hinweise auf ein Gewaltverbrechen.
Personenbeschreibung
Bei dem Verstorbenen könnte es sich um einen West- oder Osteuropäer handeln. Er ist ca. 1,80 Meter groß, zwischen 40 und 50 Jahre alt und trägt Schuhgröße 47. Zu den Arbeitsschuhen trug der Mann grau-schwarze Arbeitskleidung.
Die Polizei hofft jetzt auf Zeugenhinweise. Möglicherweise aus der Nähe des Fundortes oder von der darüber liegenden Autobahnbrücke.
Unsere Quelle:
- Kreispolizeibehörde Hochsauerlandkreis
- Polizei Dortmund
- LKA NRW