Der Angeklagte soll die junge Frau im August vergangenen Jahres nahe der deutsch-niederländischen Grenze bei Emmerich erstochen haben. Der Staatsanwalt hat Anklage wegen Mordes erhoben. Die umfangreichen Ermittlungen hätten ergeben, dass es bei der Tat unter anderem auch um Heimtücke gehe, die ein Mordmerkmal ist.
Darüber hinaus gebe es ein Bündel an Motiven, erklärt der zuständige Staatsanwalt. Mehr könne er zur Zeit nicht sagen.
23-Jähriger bestreitet Tat nach wie vor
Laut Staatsanwalt hat der 23-Jährige in Vernehmungen immer wieder betont, dass er keine Straftat begangen habe. Er galt aber schnell als dringend tatverdächtig. Kurz nachdem ein Landwirt die junge Frau in Emmerich tot aufgefunden hatte, war er von der Polizei in Siegen festgenommen worden. Seitdem sitzt er in Untersuchungshaft.
23-Jährige mit mehreren Messerstichen getötet
Zuvor soll der Angeklagte mit seiner Ex-Lebensgefährtin, den beiden gemeinsamen Kindern - vier Jahre und ein Baby - und einem Bekannten im Auto Richtung Niederlande gefahren sein. An einem Feldweg soll er mit seiner Ex-Lebensgefährtin ausgestiegen sein und sie ein paar hundert Meter entfernt mit einem Messer erstochen haben.
Angeklagter ist vorbestraft
Der Angeklagte, ein Syrer, ist laut Staatsanwaltschaft unter anderem wegen Ehrverletzungsdelikten, Diebstahls und Drogenbesitzes vorbestraft. Sollte er verurteilt werden, muss er mit einer lebenslangen Gefängnisstrafe rechnen. Das Gericht hat zehn Verhandlungstage angesetzt.
Quelle:
- WDR-Reporterin vor Ort
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