Die Mordanklage habe sich aus den bisherigen Ermittlungen ergeben, erklärte die Staatsanwaltschaft. Unter anderem gehe es um Heimtücke bei der Tat - einem Anhaltspunkt für Mord. Der Beschuldigte bestreitet die Tat nach wie vor.
Die junge Frau war Mitte August verschwunden und wurde später tot an der deutsch-niederländischen Grenze gefunden.
Verdächtiger ist vorbestraft
Das Opfer und der mutmaßliche Täter haben zwei gemeinsame Kinder - eins ist vier Jahre alt, das andere noch ein Baby. Im August soll der Mann mit seiner ehemaligen Lebensgefährtin, den beiden Kindern und einem Bekannten im Auto Richtung Niederlande aufgebrochen sein.
Auf einem Feldweg in Emmerich habe der Beschuldigte dann angehalten und sei mit dem Opfer ausgestiegen. Dann soll er mehrfach mit einem Messer auf die junge Frau eingestochen haben.
Bei dem tatverdächtigen Mann handelt es sich um einen Syrer, der laut Staatsanwaltschaft bereits unter anderem wegen Ehrverletzungsdelikten, wegen Diebstahls und Drogenbesitzes vorbestraft ist.
Der andere Mann, der ebenfalls mit im Auto saß, hat nach Angaben der Staatsanwaltschaft aber nichts mit der Tat zu tun.
Motiv ist noch unklar
Es gebe ein Bündel an Motiven, sagt die Staatsanwaltschaft. Mehr könne man zur Zeit nicht sagen. Spätestens im Februar beginnt der Prozess, der klären soll, warum die junge Frau getötet wurde.
Quellen:
- Staatsanwaltschaft Siegen
- Studio Siegen