Eigentlich sollten ab Juli wieder mehr Züge fahren, doch daraus wird nichts. Betroffen sind die Ems-Bahn (RB65) zwischen Münster und Rheine, die Teutobahn (RB66) zwischen Münster und Osnabrück, der Porta-Express (RE78) zwischen Bielefeld und Nienburg, der Warendorfer (RB67) zwischen Münster und Bielefeld sowie zunächst der Leineweber (RE82) zwischen Bielefeld und Altenbeken.
Der RE82 könnte jedoch schon bald wieder fahren, wie der Kreis Lippe mitteilte. Derzeit werden Verhandlungen mit einem anderen Bahnunternehmen geführt. Das könnte den Betrieb des Zuges teilweise und vorübergehend übernehmen.
Seit die Eurobahn die Strecke im März gestrichen hat, werden Ersatzbusse eingesetzt.
Personalsituation weiterhin angespannt
Bereits seit April fahren auf diesen Strecken deutlich weniger Züge, manche Verbindungen wurden ganz gestrichen. Dafür verantwortlich ist Eurobahn. Das Unternehmen wollte eigentlich im Juli wieder zum normalen Fahrplan zurückkehren. Doch offenbar fehlt das Personal dafür.
Deshalb gilt nach Angaben von Eurobahn der ausgedünnte Fahrplan weiter, bis mindestens Dezember 2024. Eurobahn versicherte, dass an einer Lösung gearbeitet wird. "Aktuell bilden wir 22 neue Triebfahrzeugführerinnen und -führer in Qualifizierungskursen aus." Doch das dauert. Die Ausbildung dauere zwölf Monate, teilte das Unternehmen mit.
Verbliebene Züge zuverlässiger
Die nach Ansicht von Eurobahn gute Nachricht: Es fahren zwar deutlich weniger Züge, aber die, die im Moment auf den Strecken verkehren, fahren zuverlässiger als vor der Reduzierung des Fahrplans.
Quelle:
- Eurobahn-Pressemitteilung
- Kreis Lippe
Über dieses Thema berichtet der WDR am 19.06.2024 auch im Radio auf WDR 2: Lokalzeit OWL.