Warntag in NRW

WDR aktuell 06.09.2018 01:10 Min. Verfügbar bis 30.12.2099 WDR

NRW-Warntag: Probleme mit Sirenen und der App "Nina"

Stand: 06.09.2018, 13:05 Uhr

  • Warnsysteme fehlen in manchen Städten
  • Technik zum Teil noch nicht einsatzbereit
  • Serverprobleme bei Handy-App "Nina"

Zur Diskussion über den Warntag

Bei einem landesweiten Test der Notfall-Alarmsysteme haben am Donnerstag (06.09.2018) in NRW tausende Sirenen geheult. Eine Sprecherin des Innenministeriums sagte, der Test sei insgesamt erfolgreich gewesen, habe aber auch Schwachstellen im Sirenennetz und bei der Warn-App "Nina" offenbart.

Landesweite Bestandsaufnahme nicht geplant

Manipulierte Sirenen in Troisdorf

Die Kommunen sollten nun Bilanz ziehen und Schwachstellen selbst beheben. Eine landesweite Bilanz oder Bestandsaufnahme sei nicht geplant. Künftig soll der Warntag jährlich stattfinden, der Sirenenalarm halbjährlich. Um 10 Uhr "heulten heute am ersten Warntag zeitgleich in allen Städten und Gemeinden in Nordrhein-Westfalen die Sirenen", hatte das Ministerium angekündigt. Doch die Sirenen der Kommunen, Lautsprecherfahrzeuge der Feuerwehren und die bundesweite Warn-App "Nina" lösten eben nicht überall Alarm aus. Da sich das Sirenennetz noch im Aufbau befindet, waren nicht in allen Städten Sirenen zu hören.

So beteiligte Münster sich nicht, weil dort nur zwei von 70 geplanten Sirenen angeschlossen sind. Die Städte Essen, Herne, Hilden, Neuss und Lippstadt sind ebenfalls noch nicht mit funktionierenden Warnsystemen ausgestattet. In Teilen des Kreises Minden sowie im Münsterland gab es keinen Alarm, in Düsseldorf waren einige Sirenen abgebaut. In Dortmund heulte nur eine Sirene (100 sind geplant), und in Lünen und Recklinghausen blieb es komplett ruhig, weil Sirenen erst noch angeschafft werden müssen.

Handy-App "Nina" besteht Test nicht

Auch die Handy-App "Nina" hielt dem Test nicht überall stand - es gab Serverprobleme. Die Warnmeldung sei bei 94 Prozent der Abonnenten angekommen, sagte ein Sprecher des zuständigen Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe. Der Probealarm sei für die App ein "Lasttest" gewesen. Warum sie dem nicht standhielt, werde untersucht.

In NRW gibt es 4.328 Sirenen

NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) hatte den Warntag initiiert, um Warnmittel zu testen und "das Thema Warnung wieder ins Bewusstsein der Bevölkerung zu rücken". Die Teilnahme sei verpflichtend gewesen, die Umsetzung des Probealarms liege aber bei den Kommunen, so das Ministerium. Für den Wiederaufbau des Sirenennetzes hat das Innenministerium den Kommunen in den vergangenen Jahren 20 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Mittlerweile gibt es wieder 4.328 Sirenen in NRW. In den 1990er Jahren waren die meisten nach dem Ende des "Kalten Krieges" abgebaut worden.

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Kommentare zum Thema

45 Kommentare

  • 45 Renate Hölzber 07.09.2018, 13:18 Uhr

    Habe mir die Nina APP heruntergeladen super. Wurde sowohl bei einem Bombenfund als auch zur Sirenen Test informiert . Jedoch gab es in meinem Stadtteil kein Ton an

  • 44 Damals vor 3 Sekunden 07.09.2018, 13:08 Uhr

    VIEL ZU LEISE ! In frühen Zeiten der 60er und 70er Jahre hat der Probealarm via Sirenen in Dorf und oder Stadt bestens funktioniert. Laut und deutlich konnte man den Alarm in verschiedenen Stufen wahrnehmen. 6. Sept. 2018, Herten Paschenberg Südhang, der angekündigte Probealarm ist nur spärlich leise wahrzunehmen und wird von anderen Alltagsgeräuschen überlagert. NINA Warnung NIX .. KATWARN Warnung NIX .. Das wird sicher ein langes Projekt, bis es so funktioniert, dass sich die Bevölkerung im Ernstfall auf etwas verlassen kann, was eigentlich in frühen Zeiten technisch einfacher gestrickt top Standard war!

  • 43 Damals vor 3 Sekunden 07.09.2018, 13:01 Uhr

    VIEL ZU LEISE ! In frühen Zeiten der 60er und 70er Jahre hat der Probealarm via Sirenen in Dorf und oder Stadt bestens funktioniert. Laut und deutlich konnte man den Alarm in verschiedenen Stufen wahrnehmen. 6. Sept. 2018, Herten Paschenberg Südhang, der angekündigte Probealarm ist nur spärlich leise wahrzunehmen und wird von anderen Alltagsgeräuschen überlagert. NINA Warnung NIX .. KATWARN Warnung NIX .. Das wird sicher ein langes Projekt, bis es so funktioniert, dass sich die Bevölkerung im Ernstfall auf etwas verlassen kann, was eigentlich in frühen Zeiten technisch einfacher gestrickt top Standard war!

  • 42 Karin Nuhn 07.09.2018, 12:38 Uhr

    Das Gepiepse was nun wohl den Ton der Sirenen ersetzen soll empfand ich als lächerlich. Noch nicht mal unser Hund reagierte. Wie sollen ältere Menschen oder Menschen die nicht gut hören, jemand mit Musik im Auto, junge Menschen mit In-Ear-Höhrern oder Menschen an stark befahrenen Straßen diese "Tönchen" hören? Früher war die Sirene nicht zu überhören. Gestern das war Kinderkram und wir kaum die Menschen erreichen. Geld zum Fenster raus geworfen. Unfassbar.

  • 41 Finn 07.09.2018, 11:33 Uhr

    Ich finde das Sirenen-Netz sinnvoll. Aber doe Sirenen waren viel zu leise.

  • 40 Birgit 07.09.2018, 11:16 Uhr

    Die Sirene müssten lauter sein. Man konnte Sie in 41238 kaum hören, im Ernstfall würde es kaum einer mitkriegen

  • 39 Lena 07.09.2018, 10:54 Uhr

    Ich bin mit Sirenenalarm gross geworden. Auch wenn die meisten Alarmierungen für die FW war, aber man wusste bescheid! Auch samstags mittags gegen 12 uhr! Ich habe mir auch die NINA App runter geladen und kann mich über diese nicht beschweren! Ob Bomben Entschärfung oder Unwetter, ich kann mich drauf verlassen!!! Die Bevölkerung sollte, bezüglich Katastrophenschutz und sonstiges mehr sensibilisiert werden! Gerade auch die jüngere Generation, wo bei der FW alles über Meldeemempfänger läuft. Hauptsächlich im Ländlichen bei der FFW

  • 38 Nico Ellermann 07.09.2018, 10:26 Uhr

    Was für eine freche Steuerverschwendung. Nach 70 Jahren hat irgendjemand die Idee ein "Sirenen-Netz" aufzubauen. Stattdessen könnte man mal ein dichteres "Kita-Netz" aufgebaut werden. Mein Vorschlag: alle 6 Monate schreien die Kids alle mal ganz laut. Da wo man Sie noch nicht hört, wird eine Kita gebaut.

    Antworten (2)
    • Lena 07.09.2018, 10:50 Uhr

      Diese freche Steuerverschwendung kann Leben retten! Kinder geschrei aus der Kita ehern weniger! Vielleicht, wenn eines der Kiddies von der Wippe gefallen ist!

    • frapo 07.09.2018, 14:07 Uhr

      Das ist nicht die Idee von "irgendjemand". Das ist ein (politischer) Willensprozeß, der im Internet auf allen Ebenen recht gut recherchiert werden kann. Und Begründungen gibt es auch ohne Ende. Bemerkenswert auch, dass sich in dieser WDR-Kommentarseite doch einige eher darüber beschweren, dass sie keine Sirenen gehört haben. Die jedenfalls halten das nicht für Verschwendung. Schon gar nicht, wenn so eine Sirene Kondergärtner/innen darauf aufmerksam machen, dass es eine Gefahrenlage gibt und sie sich sofort über andere Medien informieren sollen.

  • 37 Berni Blindmann 07.09.2018, 09:09 Uhr

    Auf was will man uns vorbereiten....

    Antworten (1)
    • Rt 07.09.2018, 10:22 Uhr

      Worauf wohl, wenn das noch keinem klar geworden ist !!!!

  • 36 Nicola 07.09.2018, 08:05 Uhr

    Ich wohne in Bielefeld direkt neben einer Feuerwache und habe keinen Mucks gehört, von Sirenen. Ich kenne sie aus der Stadt, wo ich aufgewachsen bin. Dort werden die oft genutzt, zum alamieren der Feuerwehr. Den Katastrophen Alarm habe ich auch schon mal mitbekommen. Das war damals bei einem Sturm. Aber hier in Bielefeld, zumindest am Stadtrand richtig Brake/Herford war alles still.

  • 35 Jan 07.09.2018, 07:09 Uhr

    Also die Argumente das "Technik" ja ausfallen und nichts taugen würde... Verstehe ich nicht. Alle neuen Sirenen sind digital... Sprich auch dahinter hängt ein "Computer"... Und auch schon das man die Bevölkerung sensibilisieren will... Dann soll man der Bevölkerung auch bitte die einzelnen warnlagen bei entsprechenden Sirenen heulen erklären...

    Antworten (1)
    • frapo 07.09.2018, 14:12 Uhr

      Die Bedeutung der Sirenen ist lediglich, dass auf eine Gefahrenlage aufmerksam gemacht wird. Die Lage wird über andere Wege bekannt gemacht (Radio, Fernsehen, Apps, Websites etc.) Die Tests mit der Ausgabe von Sprache mit modernen Sirenen ergaben, dass man diese Technik nicht zur Aufklärung über Warnlagen nutzen kann.

  • 34 Andy 07.09.2018, 02:19 Uhr

    Warnapp NINA, PLZ 42279, ohne Meldung, App blieb stumm.

  • 33 Ich 07.09.2018, 00:36 Uhr

    In Erndtebrück waren die Sirenen zu hören. NINA hat sich aufgehängt. Durchsagen gab es keine. Zwei mal im Jahr einen Probealarm sollte schon sein. Ich frage mich warum die alten Sirenen überhaupt deaktiviert wurden.

  • 32 hø'ø 06.09.2018, 21:50 Uhr

    Ich finde, es ist zumindest ein Fortschritt, die Sirenen wieder zu aktivieren. Endlich hat man eingesehen, daß Computer- und Handynetze gerne mal ausfallen und als Warnmittel nichts taugen. Warum man das Warnsystem vor fast 30 Jahren eingestampft hat, habe ich nie begriffen. Damals war Probealarm (Entwarnung) jeden Samstagmittag pünktlich um 12, und mindestens zweimal im Jahr wurden auch die übrigen Signale mal getestet. Diese waren auch mal bundesweit genormt, und wurden seither leider vergessen. Auch wenn jetzt nicht überall alles auf Anhieb geklappt hat, es war ein guter Anfang.

  • 31 Frau Parashina 06.09.2018, 21:38 Uhr

    Dazu möchte ich sagen, dass in unseren Stadtteil (Porz) die Sirenen üblich jede Woche mal am Mittag heulen (bei irgendwelchen Ubungmaßnahme, ich vermute), so reagiert man schon lange nicht auf sie.

  • 30 Michael Müller 06.09.2018, 21:25 Uhr

    An meinem Arbeitsplatz in Bochum Riemke, in einer Halle auf dem ehemaligen Nokia-Gelände, waren keine Sirenen zu hören. Nina-Warnungen stehen nicht zur Verfügung wegen Smartphone-Verbot während der Arbeit. Radioempfang ist kaum möglich, nur WDR 2 ist manchmal mit Rauschen empfangbar, DAB+ hat dort noch nie funktioniert. Im Falle eines ernsten Falles würden wir dort nichts mitbekommen.

  • 29 Maria 06.09.2018, 20:27 Uhr

    Warum eigentlich nutzt man nicht die Kirchenglocken, bei einer wirklichen Katastrophe hilft sowieso nur beten.

    Antworten (1)
    • Skeptiker 07.09.2018, 15:32 Uhr

      Weil die auch schon mal dann läuten, wenn keine Gefahr droht, und ihr Klang daher nicht unbedingt als Warnung aufgefasst werden könnte. Wenn Beten hilft, sollte man allerdings auch das vorher mal üben.

  • 28 Ostwestfalen 06.09.2018, 20:00 Uhr

    Was nutzt die App, wenn sie hier zuhause in Wiedenbrück nicht funktioniert? Aber gerade bekomme ich Unwetterwarnung aus Hildesheim (habe ich auch abonniert).

  • 27 Hoermann 06.09.2018, 19:29 Uhr

    In Minden....... nichts. NINA... nichts, gab's schon Probleme bei einer Bombenentschärfung! Wozu also Probealarm

  • 26 MAX 06.09.2018, 18:51 Uhr

    Nicht mal das schaffen wir, hat aber auch etwas Beruhigendes, Katastrophen werden verschlafen wie vieles Andere auch !

  • 25 Mike 06.09.2018, 18:40 Uhr

    Was ist denn bedrohlich bzw. sirenenauslösend? 1. Atomar, 2. biologisch oder bakteriologisch, 3. chemisch, 4. klimatisch. Nr. 1-3: bei militärischer (Krieg) oder terroristischer Bedrohungslage oder bei Industrieunfällen. Szenario: Man ist mit Fahrrad unterwegs, hört vielleicht die Sirene und/oder die App schlägt "echten" Ernstfallalarm im Sinne von Nr. 1-3. Und jetzt? Man weiß zwar gut Bescheid, aber ohne Mitführung von ABC-Schutzmaske ("Gasmaske") und ABC-Schutzoverall hat man schon die berühmte A****-Karte. Auch, weil man sich mit hoher Wahrscheinlichkeit gerade nicht in Schutzraumnähe befinden wird, der, falls doch, bei Ankunft längst die Tore dichtgemacht haben dürfte. Und auf eine zufällig passierende Zivilschutzeinheit/ABC-Abwehrtruppe der Bundeswehr wird man in diesem Moment wohl auch vergeblich warten. Sirenentests beruhigen zwar das Gewissen, aber wenn's wirklich knüppeldick kommt, wird's letztlich doch zur Glücks- oder Schicksalssache (vgl. Vertuschungsversuch Tschernobyl!).

  • 24 Blum 06.09.2018, 18:15 Uhr

    Was ist mit Dortmund Marten? MfG

  • 23 Armin Westenhöfer 06.09.2018, 17:31 Uhr

    NRW hat 20 Millionen in den Neuaufbau des Warnnetzes gesteckt? Was haben unsere Landesvertreter damit gemacht? Flüstertüten gekauft ??? Diesen Reinfall kann auch der Herr Reul nicht mehr schönreden. Katastrophal... wie man es in allen Bereichen NRW`s gewohnt ist. Herzlichen Glückwunsch dazu ! m.f.G.

  • 22 Luca 06.09.2018, 17:30 Uhr

    In der Eifel, konkret Gemeinde Hellenthal, blieb auch alles Stumm. Trotz funktionierender Sirenen. Diese werden immer mal wieder bei Personengefahr in einem Einsatz der freiwilligen Feuerwehr aktiviert, und funktionieren daher zu 100%. Scheinen allerdings nicht ans Warnsystem angeschlossen zusein. Sinn?

  • 21 Kölli 06.09.2018, 17:24 Uhr

    Spästestens zur WM 2006 sollte der Digitalfunk in Deutschland funktionieren. Also wen wundert es das auch dieser Probelauf daneben ging

    Antworten (1)
    • frapo 07.09.2018, 14:14 Uhr

      Wieso ging der Probelauf daneben, wenn er Erkenntnisse lieferte, die zur Verbesserung führen können?

  • 20 Frau Parashina 06.09.2018, 16:37 Uhr

    In meiner ehemaligen Heimatstadt Moskau (ca. 15Mln Bewohner übrigens) bekommt jeder auf dem Handy (Netzanbieter unabhängig) per SMS immer die Warnung im Fall des starken Gewitters, Orkan usw. Kein App notwendig. Und nicht nur das- auch die Schuldenbezahlung, den Antrag beim jeglichen Amt, sogar Info über Kindernoten in der Schule, Termin beim Arzt können die gut versorgten Bewohner von einer Internetseite in ein Paar Klicks schaffen. Doch in Deutschland greifen wir noch nach den alten guten Mitteln wie Sirenen und die große Beamter-Armee! Lächerlich..

    Antworten (2)
    • Alleswisser 07.09.2018, 00:25 Uhr

      na dann nix wie ab zurück in putins reich

    • Frapo 07.09.2018, 13:57 Uhr

      Das ist keine SMS. Der gleichzeitige Versand von 15 Mio. einzelnen SMS würde jede Mobilfunktechnik zum kollabieren bringen. Das nennt sich z.B. "Cell Broadcast" und ist ein Verfahren, dass auch in anderen Ländern genutzt wird. Da weltweit für den Mobilfunk die gleiche Technik eingesetzt wird, gibt es aus technischer Sicht keinen echten Gründe, die gegen den Einsatz sprechen würden. Allerdings haben die Amis den Vorteil, dass die die Mobilfunk-Technik mit Cell Broadcast Fähigkeiten wg. dem Presidental Alert aus gesetzlichen Gründen ausstatten müssen. Damit ist die Technik finanziert. So eine Regelung gibt es in Deutschland nicht. Hier muss das bei den Mobilfunkbetreibern bestellt und bezahlt werden. Und Warnungen per Webpage gibt es auch in Deutschland. Z.B. auf warnung.bund.de.

  • 19 Skeptiker 06.09.2018, 15:31 Uhr

    Was bringen denn Warnungen? Werden die nicht sowieso ignoriert, weil es jeder wieder besser wissen und sich nichts vorschreiben lassen will?

  • 18 Ralf 06.09.2018, 15:10 Uhr

    Hallo ich finde man hätte erst mit dem Warntag starten sollen wenn alle Städte und Gemeinden ausgestattet sind , was sollte das also Heute bringen , einige Medien melden das dieser Warntag am 1. Donnerstag im März und am 1. Donnerstag im September künftig stattfinden soll

  • 17 Ralf 06.09.2018, 15:09 Uhr

    NINA ist gut und schön, und hat auch funktioniert. Allerdings nützt mir NINA nichts, wenn ich berufsbedingt mein Smartphone meistens auf lautlos habe, und ich die Warnung nicht mitbekomme. Da muss noch dran gearbeitet werden, das die Warnmeldung auch im lautlos Modus funktioniert.

    Antworten (1)
    • Rolf 06.09.2018, 16:29 Uhr

      Das kannst du an deinem Smartphone einstellen, ob eine App den Lautlosmodus ignorieren darf.

  • 16 Dany 06.09.2018, 15:03 Uhr

    Ich wurde in Unna pünktlich um 10 Uhr von den Sirenen geweckt... läuft!

  • 15 Fischer 06.09.2018, 14:56 Uhr

    Was nun Herr Innenminister?

  • 14 Nina 06.09.2018, 14:42 Uhr

    Die Nina-App hat mir auf meinem Smartphone (Android) zu meiner Überraschung den heutigen Probealarm nicht angezeigt. Eigentlich funktioniert sie gut und hat mir in der Vergangenheit z.B. geplante Blindgängerentschärfungen oder aufziehende Unwetter angezeigt. Die Ursache habe ich schnell gefunden: Die Ortsliste in der Nina-App ist leer! Und zwar ohne dass ich sie gelöscht hätte. Vermutung: Die Liste ist bei einem App-Update, durch einen Bug in der App o.ä. verloren gegangen. Vielleicht schon vor Wochen oder Monaten, ohne dass mir das irgendwie angezeigt wird. Schlecht !! Erkenntnis für mich: Softwarelösungen auf Smartphone-Basis sind unzuverlässig und ungeeignet für einen solchen Einsatzzweck.

  • 13 Michael Dittmann 06.09.2018, 14:40 Uhr

    Das wird erst dann in den Städten und Kommunen funktionieren wenn der Stuhl des Bürgermeisters anfängt zu brennen!

  • 12 Thomas 06.09.2018, 14:33 Uhr

    Ist mal wieder typisch. Alte bewährte Technik deinstalieren und gegen neumodischen Kram ersetzen, der dann nicht funktioniert oder erst gar nicht vorhanden ist. Da haben wohl ein paar Verantwortliche ihre Hausaufgaben nicht gemacht. Armes Deutschland. Das wir in Technik und Digitalisierung so hinter her hinken.

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    • Frapo 07.09.2018, 14:35 Uhr

      Andere Länder beneiden uns um unser modulares Warnsystem. Sirenen sind da nur ein kleiner Ausschnitt. Während die Niederlande die Sirenen komplett abbauen werden bei uns aufgrund einer geänderten Sicherheitslage vorhandenen Sirenen soweit möglich integriert und neue aufgebaut. Und das auch noch unter dem Aspekt, dass die Sirenen für alle Ebenen (Bund/Länder/Kommunen und Städte) für deren jeweilige Anforderungen genutzt werden können. Die alte Technik brauchte extra spezielle Warnämter und hunderte Mitarbeiter. Heute geht das alles wesentlich preiswerter und kann dann auch noch mehr als früher. Übrigens haben sich die alten Sirenen bewährt als sie neu waren. Viele wurden abgebaut weil sie oder ihre Halteeinrichtungen verrottet waren. Der Zahn der Zeit nagt halt auch an Sirenen. Nur die Vorstellung, dass früher alles besser war, die hält sich ziemlich gut.

  • 11 Heulboje 06.09.2018, 14:23 Uhr

    Tja, früher war alles....öhm....anders. Als Kind in den Hochzeiten des kalten Kriegs aufgewachsen, war in jedem Stadtviertel, egal ob Groß- oder Kleinstadt, mindestens eine dieser Heulmaschinen vom Typ Bosch 380 V Drehstrom installiert und funktionierend. Wer diesen flächendeckenden Krach nicht mitbekam war bereits taub oder schon tot. Heute hörte ich jene ankündigten Warnsignale in der Kölner Innenstadt nur als entferntes, leises Säuseln, als ob 2 Straßen weiter nur ein Staubsauger in Betrieb war. Wer lieber Ohrstöpselmusik aus dem Smartphone geniessen möchte, bekommt so erst recht nichts mit. Im Falle eines größeren Chemie-Unfalls im Großraum Köln reicht das nicht aus.

    Antworten (1)
    • Frank 07.09.2018, 13:50 Uhr

      Auch deshalb wird so ein Test gemacht. Um in Erfahrung zu bringen, wo nichts (mehr) zu hören ist. Die damaligen Sirenen reichten für Städte die nicht so verbaut waren, wie die heutigen, in denen 5 Stockwerke bereits ein Hochhaus waren, in denen keine Schallschutz- und Dämmmaßnahmen Tonsignale schluckten und in denen die Umgebunsgeräusche nur selten krankheitserregend waren. (Der PKW-VErkehr hat sich seit den Siebzigern fast verdoppelt). Und Leute mit Kopfhöhrer konnten auch früher kaum was hören. Deshalb ja auch die vielen anderen Übermittlungskanäle.

  • 10 Anonym 06.09.2018, 14:20 Uhr

    Auch in Bochum-Wattenscheid war kein Warnsignal zu hören. Nur in Wattenscheid oder in ganz Bochum?

  • 9 D. Koester 06.09.2018, 14:14 Uhr

    Fortsetzung: So etwas muss genau geplant werden, das dauert seine Zeit. Die notwendige Ausrüstung muss ausgeschrieben und beschafft werden, dafür benötigt man einen Haushaltstitel etc Da sollten sich die Landtagspolitiker mal ein wenig mit Forderungen zurückhalten und die Kommunen eher bei der Umsetzung unterstützen. Selbiges gilt auch für Bundespolitiker.

  • 8 D. Koester 06.09.2018, 14:10 Uhr

    Zitat: "Man habe vor zwei Jahren den Wiederaufbau des Sirenen-Netzes beschlossen, bisher sei aber nichts Erkennbares passiert. "Ich verlange daher vom Bürgermeister Aufklärung darüber, warum noch immer keine Sirenen errichtet sind und wann das endlich der Fall sein wird", fordert Geerlings." Nachdem jahrelang auf verschiedenen Ebenen der Katastrophenschutz runtergefahren wurde und dabei die alten Sirenen entfernt wurden (für die es auch meist keine Teile mehr gibt), sogar zum Teil vehement versucht wurde, das Wort Katastrophe aus dem Sprachgebrauch zu streichen, hat man inzwischen kapiert, dass heute immer noch Warnsysteme benötigt werden. Aus anderen Gründen als früher, aber sie werden benötigt. Was nun die Errichtung neuer Warnnetze angeht, sollten sich Leute, die augenscheinlich keine Ahnung haben, nicht so produzieren. Es ist nämlich nicht damit getan, einfach ein paar Lautsprecher und ein bisschen Elektronik zu kaufen, irgendwo auf ein Dach zu setzen und fertig.

  • 7 Bürger 58 06.09.2018, 14:07 Uhr

    In Grevenbroich auch kein Ton

  • 6 Micki 06.09.2018, 13:54 Uhr

    Warum wartet man dann ein Jahr bis zum nächsten Probealarm?! Eigentlich müßte die Devise lauten: Fehler finden und schnellstens beheben und in einem Monat oder so erneuten Probealarm. Typisch Deutschland ^^

    Antworten (1)
    • Frapo 07.09.2018, 13:20 Uhr

      An diesem Probealarm waren unzählige Menschen des Zivilschutzes beteiligt. Das muss auch finanziert werden. Zudem kann die Erkennung und die echte Behebung von Problemen (wie. Prozesse optimieren, Technik ertüchtigen mit z.B. USV-Anlagen aufbauen, Menschen ausbilden) auch mal länger dauern.

  • 5 Bürger 61 06.09.2018, 13:46 Uhr

    Mal wieder ein Trauerspiel. Da wird großmundig etwas angekündigt, aber in vielen Städten funktioniert nichts oder sie verfügen noch nicht mal darüber. Macht man sich eigentlich nicht vorher Gedanken???

  • 4 Kasperhausen 06.09.2018, 13:34 Uhr

    In Essen war nichts zu hören; ohne NINA hätte ich nichts mit bekommen!

    Antworten (2)
    • Klaus Keller 06.09.2018, 14:36 Uhr

      Wenn Funk gestört gewesen wäre hätten Sie auch mit Nina nichts mitbekommen. Mit dem Kupferkabel auf dem Dorf käme die Warnung "posthum" an.

    • Atze 06.09.2018, 15:01 Uhr

      Der Probealarm ging wohl vielerorts in die Hose und nicht ins Ohr. Aber es war ja nur Probealarm, nun muss nachgeforscht werden woran es denn gelegen haben mag. Früher heulten an jedem Samstag mittags um 12:00 Uhr die Sirenen, übertönten dabei sogar Kirchenglocken und den Ruf des Muezzin, dort wo er rufen durfte. Die Bevölkerung soll wohl auf überraschende Ereignisse vorbereitet werden, jahrelang ging es doch ohne diese lautstarken Sirenen. Nun macht mal und holt Fachleute dazu, die Bürohengste werden das nicht ans laufen bekommen.

  • 3 lothec 06.09.2018, 13:32 Uhr

    In Wermelskirchen ein trauriges Bild: auf Rückfrage hin war die Feuerwehr überhaupt nicht beteiligt, das zuständige Ordnungsamt hatte 4 mobile Sirenen in Stellung gebracht, wovon 2 in Ortschaften außerhalb standen und 2 im Innenstadtbereich. Im mittig dazwischen liegenden Bürgerzentrum laut Mitarbeiterin des Ordnungsamtes kaum was zu hören. Alles in allem eine Farce! Die flächendeckende Alarmierung der Bevölkerung halte ich für zwingend notwendig und das einzige Mittel der Wahl können nur festinstallierte Systeme an exponierten Stellen sein, welche in der Zahl anzubringen sind, daß auch bei geschlossenen Fenstern jeder Bürger mit Hörvermögen geweckt werden kann. Der spontane Einmarsch bedrohlicher Nachbarländer ist aktuell zwar eher kaum zu befürchten, aber Naturkatastrophen, bzw. atomare oder anderweitige Desaster werden immer wahrscheinlicher. Für manch fragwürdige Projekte wird reichlich Geld ausgegeben, bitte jetzt auch mal in etwas Sinnvolles, wie der Schutz der Bevölkerung!

  • 2 André 06.09.2018, 13:11 Uhr

    OK! Großflughäfen können die Deutschen nicht bauen, Bahnhöfe auch nicht, Schulen auch nicht. Instandhalten der Infrastruktur klappt auch nicht, Sirenenwarnsysteme klappen auch nicht. Fragen wir mal anders herum: Was können sie dann ? Wofür werden die ganzen Fachleute in der Verwaltung bezahlt ? Damit sie sich mit sich selbst beschäftigen ?

  • 1 Klaus Keller 06.09.2018, 13:04 Uhr

    Funk kann man stören, Computer kann man hacken, Strom kann ausfallen. Die gute alte Sirene, womöglich noch mit der Kurbel bedient, ist am wenigsten anfällig.

    Antworten (4)
    • Herbert Kaiser 06.09.2018, 14:07 Uhr

      Werter Herr Keller, was glauben Sie denn, wie die "gute alte Sirene" schon seit den 50er Jahren ausgelöst wird? Übers Stromnetz nämlich, mancherort auch über Funk. Und selbst wenn es manuelle Sirenenkurbler gäbe, wie sollen die denn erfahren, dass und wann es etwas zu kurbeln gibt? So manche "Früher war's besser"-Nostalgie ist doch wirklich erstaunlich.

    • Peter Guthörl 06.09.2018, 15:06 Uhr

      Die Frage ist, ob es sinnvoll ist, die Warnung vor Gefahren den Kommunen zu überlassen. Früher (also bis 1990) gab es Warnämter auf Bundesebene, die zwar einer anderen Motivation geschuldet waren, aber einheitlich bundeweit warnen konnten (was auch regelmäßig getestet wurde).

    • Ralf 06.09.2018, 15:12 Uhr

      Die neuen Sirenen funktionieren auch ohne Strom und Computer

    • frapo 07.09.2018, 14:28 Uhr

      @ralf Bitte, bitte unbedingt eine Modellbezeichnung und Bezugsadresse bekannt geben. Das ändert alles.