Besonders betroffen: Die Küstenstadt Zadar. Allein dort und in der Umgebung soll es am Donnerstag bis zu 20 Tornados gegeben haben. Streng genommen spricht man dabei von sogenannten Wasserhosen.
Wasserhosen entstehen wie Tornados. Der Temperatur-Unterschied zwischen dem heißen Boden und der Kaltluft in der Höhe wird dabei zu groß - es bilden sich Gewitterwolken, aus denen dann Wasserhosen entstehen können. Die Entstehung solcher Wasserhosen wird durch die hohen Rekord-Wassertemperaturen, die gerade im Mittelmeer gemessen wurden, begünstigt.
Eine Sturmfront aus Italien und Slowenien ist für das Extremwetter an der kroatischen Küste verantwortlich. Bisher wurden bereits mehr als 130 Liter Regen pro Quadratmeter gemessen. Auch in anderen Regionen fegte die Sturmfront über das Land. Im Netz kursieren diverse Videos mit Aufnahmen von Wasserhosen.
Sturzfluten, böige Winde und Hagel möglich
Für die Regionen Rijeka und Kvarner wurde eine orangefarbene Warnung ausgegeben. Diese galt bis zum heutigen Morgen. „Seien Sie auf stärkere Stürme vorbereitet, die große Schäden anrichten können, und schützen Sie sich vor Blitzen. Sachschäden und Baumschäden sind möglich. Lokale Sturzfluten, böige Winde und Hagel sind möglich“, warnte das Nationale Hydrometeorologische Institut (DHMZ).
Auch weiterhin Regen in Kroatien erwartet
Der starke Temperaturabfall, die starken Regenfällen und Gewittern haben Folgen: In Teilen des Landes stehen Straßen unter Wasser. Die Wetterprognose sagt auch für die kommenden Tage für das ganze Land neue Regenfälle voraus.
Unsere Quelle:
- WDR-Wetterredaktion