Student lernt und wohnt bei den Eltern

Die meisten Studis in NRW wohnen noch bei ihren Eltern

Stand: 15.06.2023, 11:06 Uhr

Aus einer Studie geht hervor, wie Studierende in Nordrhein-Westfalen leben. Im Kinderzimmer bei den Eltern wohnen die jungen Leute demnach am häufigsten.

Für das Hochschulranking des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE) wurden in den Wintersemestern 2020/21 bis 2022/23 mehr als 82.000 Studierende in NRW befragt. Thema waren die Wohnsituation und Mobilität.

Hier sind die Ergebnisse zur Wohnsituation in NRW im Detail:

  • 32,8 Prozent der Befragten leben bei ihren Eltern.
  • 28,7 Prozent der Studierenden wohnten in einer privaten Mietwohnung.
  • 22,8 Prozent in einer Wohngemeinschaft (WG).
  • 11,8 Prozent sind in einem Wohnheim zuhause.

Bundesweit leben übrigens 28,4 Prozent der Studierenden bei den Eltern. Im Vergleich zu früheren Befragungen sei der Anteil leicht angestiegen, sagt das CHE. "Die Entwicklung dürfte unter anderem auch auf die Corona-Pandemie zurückzuführen sein", hieß es.

Weitere Erkenntnisse aus der Studie

  • Unterschied zwischen Männern und Frauen: Studenten wohnen insgesamt häufiger bei ihren Eltern als Studentinnen.
  • Regionale Unterschiede: Der Anteil der Studierenden, die bei den Eltern leben, ist NRW-weit in Meschede (60,2 Prozent) am größten und in Witten (11,9 Prozent) am kleinsten. In Witten gibt es zudem mit 47,9 Prozent die landesweit höchste WG-Quote.
  • Wohnen am Uni-Ort: Insgesamt lebt in NRW mehr als die Hälfte der Studierenden (57,7 Prozent) direkt am Hochschulort.
  • Mobilität: Bei der Anfahrt zur Universität liegen landesweit die öffentlichen Verkehrsmittel weit vorne: Mehr als die Hälfte der Befragten (55,4 Prozent) gab an, mit Bus und Bahn zur Universität zu fahren. Rund ein Drittel (31,5 Prozent) nutzt das Fahrrad. Besonders hoch ist der Anteil radfahrender Studierender in Münster (78 Prozent). Mit einem Auto oder Motorrad kommen in NRW 28,5 Prozent der Befragten zur Uni.