Bei guter Sicht können vom 5. bis zum 16. Dezember die Sternschnuppen der Geminiden am Himmel beobachtet werden. Der Höhepunkt mit bis zu 150 Sternschnuppen pro Stunde wird um den 14. Dezember erwartet. Allerdings ist am 15. Dezember Vollmond und dieser wird für eine helle Nacht sorgen. Das wiederum kann die Sicht stören.
Viele Wolken bis Mitte nächster Woche
Auch in den Nächten davor oder danach können Sternschnuppen am Himmel auftauchen. Die beste Beobachtungszeit ist zwischen 22 und 5 Uhr. Zu sehen sind die Sternschnuppen dann in Fahrtrichtung der Erde durch das Weltall, Beobachter sollten also nach Osten und später am Morgen nach Süden schauen.
Neben dem "störenden" Vollmond spielt zumindest in den kommenden Tagen auch das Wetter nicht mit. Laut WDR-Wetterredaktion ist bis Mitte der kommenden Woche mit vielen Wolken am Himmel zu rechnen. Danach sieht es tendenziell etwas besser aus.
Erde durchquert Staubwolke von Phaethon
Ursache für den Sternschnuppenregen der Geminiden ist, dass die Erde eine kosmische Staubwolke durchquert. Diese stammt vermutlich vom Kleinplaneten Phaethon, der möglicherweise vor langer Zeit zerbrochen ist und Trümmerteile in seiner Bahn hinterlassen hat, die nun in der Erdatmosphäre verglühen und als Sternschnuppen zu sehen sind.
Phaethon ist nach dem Sohn des griechischen Sonnengottes benannt und wurde 1983 entdeckt. Er hat einen Durchmesser von rund sechs Kilometern.
Beste Sicht außerhalb der Stadt
Für die beste Sicht sind ein Ort ohne störendes Streulicht und ein freier Blick die wichtigste Voraussetzung. Also möglichst raus aus der Stadt und einen Platz ohne Laternen, Autos oder sonstige Lichtquellen suchen.
Für einen guten Blick auf die Sternschnuppen werden keine Hilfsmittel benötigt, da sie als kleine Lichtpunkte über den Himmel rasen und deshalb mit einem Fernglas oder Teleskop kaum erfasst werden können. Je freier und weiter der Blick nach oben ist, desto besser. Ein Fernglas schränkt das Blickfeld dagegen ein.
Das gilt übrigens auch für diejenigen, die versuchen, Sternschnuppen zu fotografieren. Weitwinkel oder sogar ein Spezialobjektiv, ein Fischauge, Langzeitbelichtung, keine Automatik und Stativ: Dann kann es was werden mit dem Sternschnuppenbild, aber auch das braucht etwas Übung.
Unsere Quellen:
- WDR-Wetterstudio
- dpa-Agenturmeldung