Antrittsbesuch des Bundespräsidenten in NRW
WDR aktuell. 12.03.2018. 03:28 Min.. Verfügbar bis 30.12.2099. WDR.
Antrittsbesuch in NRW: Steinmeier wirbt für Demokratie
Stand: 12.03.2018, 20:00 Uhr
- Steinmeier beginnt NRW-Besuch in Düsseldorf
- Bundespräsident trifft Landesregierung und Fraktionen
- Appell für mehr Einsatz für Demokratie
Eigentlich wollte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier seinen offiziellen Antrittsbesuch in NRW längst vollzogen haben. Doch die schwierige Regierungsbildung in Berlin durchkreuzte die Pläne. Nun haben Steinmeier und seine Frau Elke Büdenbender am Montag (12.03.2018) ihre zweitägige Reise durch NRW begonnen.
Zunächst wurden beide vor der Staatskanzlei in Düsseldorf von Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) und dessen Frau Susanne Laschet begrüßt. Anschließend führte er politische Gespräche mit der Landesregierung und den Landtagsfraktionen. Später kam er mit Düsseldorfs Oberbürgermeister Thomas Geisel (SPD) zusammen.
"Für Demokratie muss man sich engagieren"
"Für viele ist Demokratie zu sehr zu einer Selbstverständlichkeit geworden", sagte Steinmeier in Düsseldorf. "Viele spüren nicht, dass man sich für Demokratie engagieren muss." Deswegen spreche er auf seiner Reise auch mit vielen Ehrenamtlichen.
Am Nachmittag fuhr Steinmeier weiter nach Aachen, um sich an der RWTH das Werkzeugmaschinenlabor anzuschauen, das einen elektrischen Lieferwagen Streetscooter entwickelt hatte. Das ebenfalls in Aachen entwickelte Stadtauto e.Go soll im Mai in Serie gehen. Diese Entwicklungen zeigten, das möglich sei, was Autohersteller nicht für möglich gehalten hätten, nämlich Elektroautos zu wirtschaftlichen Preisen zu bauen, sagte Steinmeier.
Anschließend wurden Steinmeier und seine Frau von Dompropst Manfred von Holtum durch den Aachener Dom geführt.
Duisburg-Marxloh und Altena
Am Dienstag will sich Steinmeier in Duisburg-Marxloh über die Lage in dem Viertel mit hohem Ausländeranteil und Integrationsproblemen informieren. In Dortmund wird der Bundespräsident mit Polizeibeamten über Respekt und Gewalt gegenüber der Polizei sowie Herausforderungen in Problemvierteln reden. Im sauerländischen Altena will er mehrere Flüchtlingsfamilien treffen.