Tote Gänse und Enten an Teichen in Essen

Lokalzeit Ruhr 03.09.2024 02:33 Min. Verfügbar bis 31.01.2026 WDR Von Carsten Koch

Tote Gänse und Enten an Teichen in Essen

Stand: 03.09.2024, 18:52 Uhr

Die Stadt Essen steht vor einem Rätsel: Mehrere Gänse, Enten und Fische sind an Teichen in der Innenstadt verendet. Die Stadt lässt sowohl die toten Tiere als auch das Wasser untersuchen.

Fische, die tot an der Oberfläche schwimmen und verstorbene Nilgänse und Enten am Ufer. Und das in der Essener Innenstadt, an den künstlich angelegten Seen in dem Wohngebiet "Grünen Mitte". Tierschützer hatten noch versucht, die Tiere zu retten, einige wurden wieder ausgewildert, andere konnten nur tot geborgen werden.

Grund für das Tiersterben noch unklar

Gänsekot an Gewässer in der Grünen Mitte in Essen

Gänsekot an Gewässer in der Grünen Mitte in Essen

Die Stadt steht vor einem Rätsel und weiß nicht, woran die Tiere gestorben sind. Aber es gibt Spekulationen: Verunreinigtes Wasser durch Müll, der starke Algenwuchs und Hitze haben möglicherweise die Teiche kippen lassen und Bakterien erzeugt.

Tierschützer Dustin Tanallari vermutet, es könnte sich um Botulismus handeln, eine Nervenerkrankung die durch Bakterien ausgelöst wird. Auch nicht fachgerecht entsorgter Kot könnte mitverantwortlich sein. Anwohnerinnen und Anwohner hätten berichtet, dass die Reinigungsfirma den Kot nicht einsammeln, sondern im Gewässer entsorgen würde.

Wasserbecken werden gesäubert

Die Sprecherin der Stadt Essen sagt, dass die Wasserbecken von Algen befreit und gesäubert werden. Und zwar dreimal in der Woche und das würde auch täglich kontrolliert. Zur Ursache sagt sie: "Wir haben die verstorbenen Tiere untersuchen lassen, wir können im Moment ausschließen, dass es ein parasitärer Befall ist. Wir können davon ausgehen, dass es sich um Botulismus handelt". Noch liegen aber keine endgültigen Ergebnisse vor.

Unsere Quellen:

  • WDR-Reporter vor Ort
  • Stadt Essen
  • Tierschützer
  • Anwohnerinnen und Anwohner

Über dieses Thema berichtet der WDR am 03.09.2024 auch im WDR-Fernsehen, um 19.30 Uhr in der Lokalzeit Ruhr.

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