Es ist der Moment, in dem direkt viele, viele Tränen fließen: ein Countdown läuft runter. Und dann erscheint Taylor Swift in Glitzerbody und Cowboystiefeln, von Tüchern enthüllt, auf der Bühne. Ab da gibt es kein Halten mehr. Alle kreischen, sind glücklich ihr Idol endlich live zu sehen. "Als sie rauskam, musste ich sofort anfangen zu heulen", erzählt ein Fan.
Fans rasten vor Freude aus
Der Megastar begrüßt seine Fans auf Deutsch. "Schön, euch zu sehen." Die Swifties rasten aus. Was folgt ist ein dreieinhalbstündiges Konzert, mit allen Highlights aus der Musikkarriere der Sängerin. Bei jedem Album – von ihr und den Fans "Era" genannt – erscheint sie in einem neuen, atemberaubenden Outfit, das meist komplett aus Glitzer besteht.
Auch die Bühne wandelt sich immer wieder. Mal erscheint ein kleines Haus im Wald oder ein Büro. Auch die XXL-Leinwand im Hintergrund wird immer anders bespielt. Zentraler Punkt der weitläufigen Bühne sind mehrere Blöcke, mit denen die Sängerin immer wieder rauf und runter fährt. Taylor Swift braucht trotzdem nicht viel, damit ihre Fans glücklich sind. Ihre bloße Anwesenheit reicht.
Magie zwischen Fans und Taylor
Man spürt tatsächlich die Magie, die sie auf ihre Fans, die Swifties, ausübt. Jedes Lied wird gefeiert. Besonders stark bei "You belong with me" und "Blank Space". Nach "Champagne Problems", einem Song, den sie an einem moosbewachsenen Klavier spielt, dauern der Applaus und die Schreie mehrere Minuten und sind so laut, dass man es kaum aushalten kann. Die Sängerin zeigt sich danach gerührt. "Ich liebe euch auch", sagt sie mit Tränen im Augenwinkel auf Deutsch.
Taylor Swift ist nahbar
Auch Taylor Swift scheint demütig. Sie bedankt sich bei ihren Fans für alles, hat sogar alles mitbekommen, was die für sie als Überraschung geplant hatte. So wurden bei bestimmten Liedern Herzchen oder Zettel hochgehalten. Auch wenn Taylor Swift ein Megastar ist, sie wirkt trotz der vielen Zuschauer nahbar für ihre Fans. Und das ist es auch, was den Zauber und die Gänsehautmomente des Abends so besonders machen.
"Es war so komisch, sein Idol, die Person, für die man lebt, direkt vor einem zu sehen. Es war atemberaubend, ich komme immer noch nicht klar", sagt ein Swiftie nach dem Konzert. Andere sind sich einig: "Das war überwältigend." Viele Fans haben vor und während des Konzerts ihre Freundschaftsarmbänder getauscht. Auf denen stehen ihre Lieblingslieder.
Travis Kelce als Zugabe
Die Stimmung unter den Fans ist ausgelassen und freundlich, wertschätzend. Viele tragen Outfits in den Farben ihres Lieblingsalbums, machen sich gegenseitig Komplimente. Kreischalarm gibt es auch kurz nach dem Konzert. Einige sollen einen Blick auf Taylors Freund, den Footballer Travis Kelce, erhascht haben. So oder so: alle gehen mit dem Gefühl nach Hause, an diesem Abend in Gelsenkirchen etwas ganz Einmaliges erlebt zu haben.
Zum Beispiel Taylor-Swift-Fan Eleftheria Karra. Sie war am zweiten Konzerttag dabei. Für sie war das Konzert nicht nur "musikalisch atemberaubend, sondern wurde zum besten Tag meines Lebens. Inmitten der überwältigenden Atmosphäre machte mir mein Freund Athanasios Kosaris einen Heiratsantrag!"
Unsere Quellen:
- Reporterin vor Ort