Das Duisburger Landgericht hat Montag zwei Schleuser zu Haftstrafen bis zu zehn Jahren verurteilt. Die beiden sollen Menschen per Boot nach Europa geschleust haben. Außerdem sollen sie einen Mord geplant haben. Der 42-jährige Hauptangeklagte soll eine Schleuser-Tour mit fast 180 Menschen aus dem Libanon und Syrien organisiert haben. Für die Fahrt soll er pro Person etwa 6.000 Dollar kassiert haben.
Mindestens 17 Menschen bei Bootsfahrt ertrunken
Für das Gericht steht fest, dass bei der Schiffsfahrt des Hauptangeklagten mindestens 17 Menschen ertrunken sind. Der 27-jährige Mitangeklagte soll ein anderes Schleuserschiff gesteuert haben, das sicher in Italien ankam.
Mord geplant
Die beiden Angeklagten sollen außerdem geplant haben, einen Mann zu ermorden, weil er angeblich ihre Familienehre gekränkt haben soll. Zur eigentlichen Tat ist es wohl nur nicht gekommen, da die Angeklagten bereits von Ermittlern überwacht wurden.
Quelle:
- Landgericht Duisburg
- Reporter vor Ort
Über dieses Thema berichtet der WDR am 12.11.2024 im Fernsehen in der WDR Lokalzeit aus Duisburg.