Die Geschäftsführung ist seit Wochen abgetaucht und es war auch kein Vertreter der Imbisskette anwesend, als das Urteil gegen das Unternehmen erging. Die Arbeitsrichter haben entschieden, dass die Traditions-Fleischerei ausstehende Gehälter an mehrere hundert Beschäftigte zu zahlen hat.
Alle 16 Filialen von Wurst König im Ruhrgebiet, im Bergischen Land sowie in Leverkusen und Siegen waren überraschend geschlossen worden. Auch die Löhne für die laut Firmendatenbank rund 200 Beschäftigten waren nicht mehr gezahlt worden.
Beschäftigte haben keine Kündigungen bekommen
Doch trotz des Urteils könnten die Mitarbeiterinnen von 16 Filialen von Gelsenkirchen bis Remscheid dennoch Schwierigkeiten haben, das Geld zu erhalten. Die Imbisskette "Wurst König" hat sich weder um Kündigungen noch um einen Insolvenzantrag gekümmert. So bleibt unklar, ob die teilweise seit Jahrzehnten beschäftigten Frauen überhaupt Arbeitslosengeld erhalten.
Keine Insolvenz angemeldet
Bei der Staatsanwaltschaft in Essen sind bisher keine laufenden Verfahren gegen das Unternehmen im Bezug auf Insolvenzverschleppung bekannt. Allerdings sollen nach WDR-Informationen Sozialbeiträge an Krankenkassen nicht gezahlt worden sein.
Unsere Quellen:
- Arbeitsgericht Essen
- WDR-Reporter
- Staatsanwaltschaft Essen