Die drei Pfauen aus Bottrop-Kirchhellen hatten in den vergangenen Wochen für überregionale Schlagzeilen gesorgt. Anwohner hatten sich über die Tiere beschwert, weil sie Autos zerkratzt und die Gegend mit Kot verschmutzt hatten. Nach kurzer Zeit haben sich mehrere Privatpersonen und Gewerbetreibende in Kirchhellen zu einem Verein zusammengetan, um an einer Lösung zu arbeiten, die auch zum Wohl der Pfauen ist.
Heimweg nicht gefunden?
Der Besitzer der Tiere, Bauer Burkhard Sagel, hält seit etwa 20 Jahren Pfauen. Neben den drei zwischenzeitlich ausgebüchsten hat er auch noch weitere Pfauen auf seinem Hof. Dass die Tiere den Hof verlassen, sei nicht ungewöhnlich, sagte er vor drei Wochen dem WDR. Normalerweise kämen sie aber zurück.
Er vermutete, dass die Pfauen den Weg nicht mehr gefunden haben. Tatsächlich kamen sie nach Wochen auch zurück zum Gehege, wo sie einfangen werden konnten.
Pfauen sollen übergangsweise weg
Auch die Stadt Bottrop hatte gefordert, die Tiere einzufangen - aus Sicherheitsgründen. Das hat jetzt geklappt. Die Pfauen sollen jetzt auf einem abgelegeneren Hof in der Nähe von Borken unterkommen, sagt Sagel.
"Der Plan ist, dass die Vögel jetzt ein schönes Zuhause bekommen. Mit anderen Pfauen. Wir wollen sie aber zurück nach Kirchhellen holen." Das soll passieren, wenn eine Vogelvoliere, ein spezieller Käfig, gebaut ist. Perspektisch sollen sie auch wieder ausgewildert werden, wünschen sich Bauer und der neue Verein.
Unsere Quelle:
- Gespräch mit Landwirt Burkhard Sagel
- Facebook-Seite "Bauernhof Sagel"
Über dieses Thema berichten wir am 04.03.2024 auch im Radio auf WDR 2.