Mehr Regeln für E-Scooter: Bochum will Gebühr

Stand: 01.08.2023, 09:43 Uhr

Damit nicht überall auf Gehwegen oder Straßen einfach Roller rumliegen und andere behindern, sollen die Anbieter der Elektro-Roller eine Sondernutzungsgebühr zahlen. So wird die Anzahl begrenzt und es kann Auflagen geben.

Von Denise Friese

Es kann gefährlich werden und sorgt immer wieder für Konflikte mit Fußgängern, Radfahrern oder Rollstuhlfahrern, wenn E-Scooter nachlässig irgendwo abgestellt werden. Die meisten Parteien im Bochumer Rat wollen dieses Problem lösen.

Anzahl begrenzen und Auflagen beim Abstellen

Die Stadt Bochum will für E-Scooter ab Januar 2024 Gebühren von den Anbietern nehmen. So kann die Anzahl begrenzt werden, weil pro Roller Geld fällig wird. Über die Höhe sollen die Politiker noch beraten, heißt es in der Vorlage der Verwaltung. Mit einem Vertrag über die Sondernutzung erhalten die Anbieter dann auch verbindliche Auflagen.

In Bochum soll es an Hotspots wie dem Hauptbahnhof, am Rathausplatz oder im Ausgehviertel Bermudadreick gekennzeichnete Parkzonen geben. Woanders ist das Abstellen dann verboten.

In Bochum wenig Beschwerden

Weitere Regeln sind derzeit nicht vorgesehen, "aufgrund der aktuell überschaubaren und beherrschbaren Beschwerde/-Problemlage", sei das nicht nowendig, schreibt die Stadt.

Derzeit gibt es vier Leihanbieter für E-Scooter in Bochum. Insgesamt sind je nach Wetter ca. 2.200 E-Scooter in der Stadt im Angebot.

E-Scooter auf ihren festen Stellplätzen in der Innenstadt in Münster. Lokalzeit Münsterland 04.05.2023 02:29 Min. Verfügbar bis 04.05.2025 WDR Von Jonas Gutsche