Beifahrer stirbt nach Kollision mit Ampelmast in Hürth - Fahrer gefasst

Stand: 29.04.2023, 18:03 Uhr

In Hürth ist ein Wagen ins Schleudern geraten und gegen einen Ampelmast geprallt. Der Beifahrer starb. Der zunächst flüchtige Fahrer ist mittlerweile gefasst.

Am Freitagabend ist ein 44-jähriger Beifahrer bei einem Verkehrsunfall in Hürth nahe Köln so schwer verletzt worden, dass er noch an der Unfallstelle starb. Ein 13-jähriger Junge, der sich ebenfalls im Unfallwagen befand, musste aus dem Autowrack befreit werden. Der zunächst flüchtige Fahrer des Unfallwagens ist mittlerweile gefasst.

Möglicherweise Vorfahrt genommen

Nach jetzigem Stand der Ermittlungen waren zwei Wagen an dem Unfall beteiligt: ein Mercedes und ein Saab, der Unfallwagen. Die Fahrerin des Mercedes, eine 20-Jährige, soll dem Saab die Vorfahrt genommen haben. Der Fahrer des Saabs führte daraufhin eine Gefahrenbremsung durch, so die Polizei. Dabei habe er die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren.

Autowrack | Bildquelle: WDR / Nonstop News

Der Saab sei ins Schleudern geraten und mit der Beifahrerseite gegen einen Ampelmast geprallt. Durch die Wucht des Aufpralls wurde der Beifahrer in dem Auto eingeklemmt und erlitt die tödlichen Verletzungen.

In dem Saab befand sich auch ein 13-jähriger Junge, der von Ersthelfern aus dem Auto befreit werden konnte. Nach einer Erstversorgung brachten Feuerwehrleute das Kind zur stationären Behandlung in eine Klinik.

Fahndung nach Saab-Fahrer erfolgreich

Der zunächst unbekannte Fahrer des Unfallwagens habe diesen verlassen können, so die Polizei. Er sei in einen dunklen VW-Kombi eingestiegen. Zusammen mit den Insassen dieses Passats sei er von der Unfallstelle geflüchtet.

Nach einer Fahnung konnte der Fahrer schließlich gefasst und identifiziert werden. Es handele sich um einen 20-Jährigen, der sich mit schweren Verletzungen in einer Klinik befinde. Ein Angehöriger habe ihn in der Nacht zu Samstag dorthin gebracht. Das teilten Polizei und Staatsanwaltschaft am Samstag mit.

Nähere Angaben über eine Verbindung zwischen dem Unfallfahrer und dem zweiten Fahrzeug machten die Behörden zunächst nicht. Zum Unfallhergang, dem anschließenden Geschehen und der Rolle des Fluchtwagens werde weiter ermittelt.

Es gebe jedoch keine Hinweise auf ein illegales Autorennen, das dem Unfall vorausgegangen sei, hieß es. In sozialen Medien war am Samstag darüber spekuliert worden.